Schnell eingesprungen
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Schnell eingesprungen

Die flexible Lösung für unerwartete Herausforderungen

von Astrid Filzek-Schwab
Montag, 06.05.2024
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Kurzfristig muss für einige Zeit die Hotelleitung übernommen werden – was nun? Führungspersönlichkeiten aus der Hotellerie mit Know-how und Hands-on-Mentalität sind nicht einfach zu finden. Die Lösung: ein Manager auf Zeit! Jan Schmidt-Gehring ist als Interim-Manager in Stadt- und Ferienhotels, Seminarhäusern und Hotel-Resorts, aber auch in Erholungsheimen in Deutschland, Österreich und in der Schweiz im Einsatz. 

Nach einer Ausbildung zum Hotelfachmann sammelte der gebürtige Bremerhavener Erfahrungen in der gehobenen Privathotellerie – vom Restaurantleiter über das F&B-Management bis zum Hoteldirektor, etwa im 5-Sterne-Hotel Alpenhof in Murnau oder im 5-Sterne-Hotel Schloss Elmau. Vor zehn Jahren machte sich Jan Schmidt-Gehring dann als Unternehmensberater für die Hotellerie und als Hotel-Interim-Manager selbständig. „Nach ­22 Jahren Berufserfahrung brauchte ich eine berufliche Veränderung“, erklärt der Hotelfachmann.

Interim-Manager müssen den Spagat zwischen zeitlichem Druck sowie den wirtschaftlichen und alltäglichen Herausforderungen des Hotelbetriebes meistern.
Interim-Manager müssen den Spagat zwischen zeitlichem Druck sowie den wirtschaftlichen und alltäglichen Herausforderungen des Hotelbetriebes meistern. Foto: lankogal via Getty Images

Zeitnah und flexibel

Wie läuft es ab, wenn eine Stelle als General Manager schlagartig vakant wird? „Bei kurzfristigen Vorkommnissen treten Hoteleigentümer oder die Geschäftsführung an mich heran“, sagt der Hotelexperte. Im ersten Kontakt werden die Bedürfnisse, Anforderungen sowie Erwartungen besprochen. Dabei wird eruiert, ob eine Zusammenarbeit überhaupt vorstellbar ist. 

Im zweiten Schritt folgt innerhalb weniger Tage ein persönliches, unverbindliches Treffen vor Ort. „Die Aufgabenstellungen werden dabei tiefgründiger herausgearbeitet und man lernt das Hotel samt Team kennen, um sich daraus ein eigenes Bild von der Gesamtsituation machen zu können“, erzählt Schmidt-Gehring. Wenn zwischen den beiden Parteien Einvernehmen über die Tätigkeitsfelder, das weitere strategische sowie operative Vorgehen und über die Konditionen herrsche, wird eine vertragliche Vereinbarung getroffen und die Interim-Tätigkeit kann direkt starten. „Im besten Fall lässt sich ein solcher Prozess von der Anfrage bis zum Beginn der Interim-Tätigkeit tatsächlich in wenigen Tagen erfolgreich umsetzen“, versichert der erfahrene Hotelfachmann.

Hands-on-Mentalität gefragt

Grundsätzlich unterscheidet sich das Aufgabengebiet eines Hotel-Interim-Managers nicht von dem eines „normalen“ General Managers: „Ein Interim-Manager hat dieselben Verantwortungsbereiche und Aufgabenfelder wie eine Hotelleitung oder ein GM. Jedoch ist seine Tätigkeit zeitlich begrenzt“, erklärt Schmidt-Gehring. Der Interim-Manager muss alle Kompetenzen für eine verantwortungs- und vertrauensvolle Tätigkeit einbringen, um ein Hotel am Markt in allen Geschäftsbereichen am Laufen zu halten, es weiterzuentwickeln, zukunftsfähig zu machen und dabei die wirtschaftlichen Aspekte im Blick zu behalten. 

„Natürlich spielt aktuell der Fachkräftemangel eine übergeordnete und entscheidende Rolle. Zum Teil ergeben sich daraus in manchen Häusern innerbetriebliche und damit einhergehend existenzielle Herausforderungen, denen es sich mit geeigneten Lösungsansätzen zu stellen gilt. Und wenn es die Situation erfordert, trage ich auch gerne mal selbst die angerichteten Teller aus der Küche zum Gast oder stehe persönlich an der Rezeption und mache den Check-in“, betont der 51-Jährige. Eine gelebte Hands-on-Mentalität gehöre genauso zu seiner vorübergehenden Tätigkeit wie das strategische Weichenstellen im Backoffice.

Misstrauen und Ablehnungsverhalten aufweichen
Zu Beginn einer Interim-Tätigkeit geht es in erster Linie darum, Misstrauen und Ablehnungsverhalten aufzuweichen. Foto: davit85/stock.adobe.com

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