Kann der Tourismus über sich selbst stolpern?
„Gesellschaft & Tourismus – was kommt da auf uns zu?“ Diese Frage stand im Mittelpunkt der Runde der Chefredakteure. Gerhard Hofer, stv. Chefredakteur „Die Presse“, Rainer Schüller, stv. Chefredakteur „Der Standard“, und Manfred Perterer, Chefredakteur der „Salzburger Nachrichten“, diskutierten in der Runde über die aktuellen Entwicklungen und zeigten Handlungsstränge auf, wie sich der Tourismus für die Zukunft aufstellen kann.
Die Menschen sind wieder reiselustig, die Branche wächst weiter – da stellt sich die Frage, ob der Tourismus über sich selbst stolpern kann. „Der Tourismus wird in vieler Hinsicht nicht richtig eingeschätzt“, stellte Perterer klar. „Wenn wir bedenken, was der Tourismus alles leistet: für die Einheimischen, infrastrukturell, er sorgt dafür, dass Menschen in Arbeit sind und eine Zukunft haben. Das ist schon enorm. Und gleichzeitig bereitet er vielen Menschen Freude – das ist eine Kombination, die zukunftsfähig ist und die in der Vergangenheit schon sehr viel Positives erreicht hat. Daher sehe ich keine Gefahr des totalen Absturzes.“
Eine kleine Änderung kann entscheidend sein
Nach der Mittagspause erörterte Dr. Peter Kreuz, Gründer von „Rebels at Work“, auf amüsante Weise, was eine starke Marke in einer Welt im Wandel ausmacht und wie man aus einer eintönigen Markenführung ausbricht. Gleich zu Beginn stellte er klar, dass dies nur mit dem Willen zur Veränderung funktioniert: „Jeder will eine starke Marke haben, aber nicht jeder ist bereit, die eingefahrenen Gleise zu verlassen.“ In seinem Vortrag gab er daher einen Einblick, wie man sich von etablierten und verfestigten Konzepten lösen und den Markenaufbau positiv beeinflussen kann.
Er verdeutlichte, dass starke Marken in unendlichen Spielen florieren, die richtigen Prioritäten setzen, Dogmen und blinde Überzeugungen hinterfragen, experimentieren und stolz auf ihre Flops sind. Man solle sich daher die Frage stellen: „Was kann ich tun, was ich so noch nie getan habe?“ Eine kleine Sache anders zu machen, könne dabei schon entscheidend sein.
Ein voller Erfolg mit glänzendem Abendprogramm
Der erste Tag des Symposiums endete schließlich mit der fulminanten HOGAST-Gala. Die vier Haubenköche Richard Rauch, Markus Rath, Stefan Eder und Andreas Krainer bereiteten hierbei einen lukullischen Abend. Das Aerial-Silk-Duo versetzte das Publikum mit seiner Luftakrobatik-Show in Staunen und Kathi Kallauch sorgte gemeinsam mit ihrer Band für eine angenehme Atmosphäre.
Highlight der Gala war der bayerische Comedian Martin Frank. Mit seinem neuen Soloprogramm „Wahrscheinlich liegt’s an mir“ brachte er das Publikum lauthals zum Lachen und lockerte so gekonnt die Stimmung auf. Die gute Laune des Publikums hielt dann DJ George Dee bis spät in die Nacht aufrecht, der sich quer durch alle Genres mixte und den Abend mit bestem Sound untermalte.