„Die Branche bestätigt aktuell einmal mehr ihre Fähigkeit zur raschen Regeneration nach Krisen. Das Inland bleibt als Reisedestination stark, Hotels und Destinationen haben aus der Corona-Not vielfach eine Tugend gemacht und einige Stammgäste gewinnen können“, schildert Katharina Preiss. Insgesamt bleibe aber oft noch die Unsicherheit: Kostendruck und Finanzierung sowie Mitarbeitermangel fordern die Branche weiterhin heraus.

„Der eingeschlagene Weg der Branche, das auf Innovation, Digitalisierung und Expansion abzielt, ist aber unumkehrbar“, so Katharina Preiss abschließend.

Serviced Apartments als Assetklasse gefragt

Überwiegend positiv gestimmt zeigen sich die Anbieter von Serviced-Apartments, wie Stayery. Bei
einer Aufenthaltsdauer von durchschnittlich neun Tagen und einer Auslastung von rund 85 Prozent
schreiben die Stayerys in Berlin, Bielefeld, Bremen, Wolfsburg, Köln und Frankfurt allesamt schwarze Zahlen. Ursächlich dafür sind ein hoher Digitalisierungsgrad und ein geringerer Personalaufwand als bei einem klassischen Hotel und damit rund 60 Prozent weniger Kosten als in der Hotellerie.

„Im Ergebnis bleibt so mehr Aufmerksamkeit für den Gast und das Community-Building“, sagt Jan Winterhoff, Head of Real Estate Development bei Stayery. „Selbst an einem Standort wie Köln mit nur 30 Apartments gibt es jemanden, der sich ausschließlich um die Gäste und nicht um die Wäsche kümmert. Und das zahlt sich insbesondere bei der reisefreudigen Zielgruppe der Millennials aus, die bei den Trends zu mehr Remotearbeit und Workation neben Individualität vor allem auch den Anschluss an Gleichgesinnte sucht.“

„Der Erfolg von Stayery zeigt, wie Digitalisierung unser Leben auch in Bereichen verändert, die wir gar nicht als digital wahrnehmen“, sagt Jan Winterhoff. „Wir sind digital, wenn wir unser Feierabendgetränk mit dem Smartphone bezahlen und uns anschließend über eine App zum Spiele- oder Fußballabend verabreden. Stayery funktioniert, weil all dies für unsere Zielgruppe selbstverständlich ist.“

Deren Anwachsen und das Longstay-Konzept seien ein wichtiger Grund, warum Stayerys bei institutionellen Investoren begehrt seien. „Unsere Häuser stehen auf der Einkaufsliste mehrerer Asset Manager, weil sie als gewerbliche Wohnangebote einen ebenso attraktiven wie stabilen Cashflow generieren“, betont Jan Winterhoff.

Mit 514 Apartments live, einer gesicherten Projektpipeline von mehr als 500 weiteren Apartments und vielen Opportunitäten blickt Stayery operativ und expansionsseitig positiv in das Jahr 2023.

(Colliers/mrp hotels/Stayery/SAKL)

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