Der deutsche Hotelmarkt 2023: Differenzierung, Digitalisierung und neue Player
Auch Katharina Preiss, Geschäftsführerin Deutschland bei mrp hotels, beobachtet aufgrund der Vielzahl schwer beeinflussbarer externer Faktoren, mit teilweise gegensätzlichen Auswirkungen, eine auch 2023 fortwährende Unsicherheit sowohl auf dem Investment- als auch auf dem Betreibermarkt. Gleichzeitig kann sie in der Gesamtbetrachtung ein positives Bild der Branche zeichnen.
„Konsolidierungen von Betreibergesellschaften, neue Vertriebsallianzen und starke Investment-Kooperationen treiben das Wachstum im Gästebereich auf der Betreiberseite voran“, schildert Katharina Preiss.
Weiter stark im Aufwind sieht sie den Ferienhotelmarkt, während Serviced Apartments auch am Kapitalmarkt überzeugten.
Trotz fortwährender Herausforderungen auf Kundenebene und für den Hotelbetrieb: Der Eintritt
internationaler Marken wie Rosewood stärke die Hotelmärkte der DACH-Region zusätzlich. Gleichzeitig bringen etablierte Brands und Betreiber neue Marken bzw. Konzepte auf den Markt und etablierte Budgetmarken wie Motel One, B&B, Premier Inn und Apartmentbetreiber wie Stayery und numa expandierten in hohem Tempo.
„Deutschland bleibt weiter im Fokus der internationalen Player. Dabei erleben wir die Spaltung des Qualitätsspektrums: während das Budget- und Luxus-Segment wachsen, gestärkt durch fortschreitende Digitalisierung, wird es für das mittlere Segment zum Teil schwerer“, fasst Katharina Preiss zusammen. Hier komme es dann tatsächlich auf das einzelne Konzept eines jeden Hauses an.
Deutschland-Tourismus 2022: Wachsende Performance, Aufschwung durch ausländische Gäste
Stark erholt zeigt sich die Übernachtungsnachfrage vor allem in den deutschen Urlaubsregionen 2022, während Stadt-Destinationen noch nicht das Niveau der Vor-Corona-Zeit vorzuweisen haben.
In Schleswig-Holstein beispielsweise lagen alle einzelnen Monate im Zeitraum März bis November – nach schwachem Jahresbeginn noch unter den Eindruck der Lockdowns – oberhalb der Übernachtungszahlen 2019.