Vorsichtige Aufwärtstendenz
Wiens Beherbergungsbetriebe zählten im Juli mit 443.000 Übernachtungen um 73,3 Prozent weniger als im gleichen Monat des Vorjahres. Im Vergleich zum Juni, wo das Minus noch 88 Prozent betragen hat, ist das zumindest eine leichte Aufwärtstendenz. Am geringsten fiel das Minus bei den zehn Hauptmärkten Wiens in der DACH-Region aus: Das Aufkommen aus Deutschland schlug mit 155.000 Nächtigungen (- 51%), jenes aus Österreich mit 140.000 (- 40%) und jenes aus der Schweiz mit 21.000 (- 42%) zu Buche. Die Ankünfte gingen im Juli um 74,1 Prozent auf 191.000 zurück. Die durchschnittliche Auslastung der Hotelbetten sank auf 23,1 Prozent (07/2019: 66,5%), jene der Zimmer auf rund 30 Prozent (07/2019: rund 86%).
Im Zeitraum Januar bis Juli 2020 wurden in Wien 3.237.000 Nächtigungen gezählt, um 66,4 Prozent weniger als im Vergleichszeitraum 2019. Die Hotelbetten waren in dieser Zeit zu 28,2 Prozent (1-7/2019: 58,7%) ausgelastet, die Zimmerauslastung betrug rund 36,5 Prozent (1-7/2019: rund 76%). Der Netto-Übernachtungsumsatz der Wiener Beherbergungsbetriebe sank im Juni – Daten für Juli liegen noch nicht vor – um 90,4 Prozent auf 9.230.000 Euro. Im ersten Halbjahr erwirtschafteten die Betriebe, vor allem aufgrund der noch positiv bilanzierenden Monate Jänner und Februar, 142.343.000 Euro. Das sind um 68,7 Prozent weniger als im entsprechenden Zeitraum 2019.