Netzwerkarbeit mit Fokus Klimawandel
Neben den Praxiseinblicken durch die Gastgeber sollte auch die Netzwerkarbeit der „Exzellenzinitiative Nachhaltige Reiseziele“ im Zentrum stehen, die sich im gesamten Jahr 2022 dem Themenschwerpunkt „Tourismus im Klimawandel“ widmet. Der Fokus liegt aktuell auf einem gemeinsamen Pilotprojekt zur Treibhausgasbilanzierung des Tourismus, für das sich zehn Destinationen unter dem Dach der Initiative zusammengeschlossen haben.
Diese verfolgen das Ziel, eine individuelle datenbasierte Entscheidungsgrundlage für die Ableitung von Klimaschutzmaßnahmen zu schaffen. Gemeinsam mit der vom Tourismusexperten Martin Balaš neu gegründeten Kreativagentur und Nachhaltigkeitsberatung „reCET create.empower.transform“ ist die Gruppe dabei, den Bilanzierungsansatz der Bottom-Up-Methode umzusetzen.
Christine Kintscher, Projektmanagerin von reCET, berichtete auf der Veranstaltung vom aktuellen Umsetzungsstand: „Mittlerweile liegen die Daten von allen teilnehmenden Destinationen unterschiedlicher Ebenen vor und konkrete Ergebnisse zur Machbarkeit von THG-Bilanzierungen für Tourismusdestinationen werden im Frühjahr 2023 vorhanden sein. Der Schritt gilt als wichtiger Meilenstein zur Schaffung eines branchenweiten Standards für die THG-Inventarisierung.“
„Die erfolgreichen Beispiele von Juist und aus ganz Niedersachsen sind motivierend und zeigen einmal mehr, dass es sich lohnt, die Themen anzupacken. Die Bewältigung des Klimawandels ist eine große Aufgabe, aber unsere Partner-Destinationen haben sich auf den Weg gemacht. Als Exzellenzinitiative Nachhaltige Reiseziele können wir begleitend Hilfestellungen leisten, Pilotprojekte anbahnen, Austauschformate schaffen und damit die klimafreundliche Entwicklung des Tourismus in Deutschland gemeinsam forcieren“, sagt Cilia Mayer, Koordinatorin der Exzellenzinitiative Nachhaltige Reiseziele.
(TourCert/Exzellenzinitiative Nachhaltige Reiseziele/SAKL)