Karina Ansos über ihre Rolle als erste Direktorin im Hotel Adlon Kempinski Berlin
Frau Ansos, wie haben Sie die ersten Monate in Ihrer neuen Rolle erlebt?
Sehr intensiv! Ich habe ein tolles Team und viele Stammgäste kennengelernt. Die Mitarbeiter sind großartig, voller Elan. Sie haben mich sehr gut aufgenommen und wie ich, lieben sie Herausforderungen. In den vergangenen drei Monaten konnte ich schon viele hochkarätige Events hier im Hotel erleben und natürlich die Vorbereitungen für den Jahresausklang mit Weihnachten und Silvester begleiten. Die Silvesterfeier war gleichzeitig der krönende Abschluss des 25. Jubiläumsjahrs seit Wiedereröffnung dieser Hotellegende.
Wie fühlen Sie sich als neue Hoteldirektorin?
Es ist vor allem erst einmal eine große Ehre für mich, die ich sehr zu schätzen weiß. Natürlich trage ich eine hohe Verantwortung – das Hotel Adlon Kempinski Berlin ist nicht nur Flaggschiff der Kempinski Gruppe, es genießt auch einen exzellenten, internationalen Ruf, den es stetig weiter auszubauen gilt. Aber gerade darin liegt für mich der Reiz und gemeinsam mit meinem fantastischen Team freue ich mich auf all die Aufgaben, die da auf uns zukommen.
Was bedeutet es für Sie, die erste Frau an der Spitze des Hotel Adlon zu sein?
Als ich 1997, damals noch im Kempinski Hotel Atlantic in Hamburg beschäftigt, das Pre-Opening Team des Hotel Adlon Kempinski Berlin zur ITB unterstützen durfte, hatte ich nicht zu träumen gewagt, diese Hotellegende einmal leiten zu dürfen. 25 Jahre später ist das nun der Fall und ich empfinde meine neue Aufgabe sicherlich als Krönung meiner bisherigen Karriere. Allerdings sollte man nicht vergessen, dass bereits im berühmten Vorgängerhotel eine Frau mit ihren neuen Ideen und ihrem Mut maßgeblich am Erfolg beteiligt war: Hedda Adlon, die zweite Frau von Louis Adlon
Warum sind Sie nunmehr 23 Jahre mit der Hotelgruppe Kempinski verbunden?
Es ist vor allem die DNA von Kempinski, die mich überzeugt: Das große Interesse an den Menschen, die für das Unternehmen arbeiten, die Leidenschaft für europäischen Luxus, den sie weltweit in allen Häusern implementieren und dabei die Individualität eines jeden Hotels in seiner jeweiligen Destination wahren oder Traditionen, die sie zukunftsorientiert weiterentwickeln. Besonders dankbar bin ich auch für die vielen Förderungsprogramme, an denen ich teilnehmen durfte und die bis heute fester Bestandteil für unsere Nachwuchstalente sind.