Hotelketten sind optimistisch
Hotelketten schneiden durchweg besser ab als unabhängige Hotels und haben optimistischere finanzielle Aussichten bei einer Vielzahl von Indikatoren – sei es bei der Zimmerrate oder der Belegung, beim Zugang zu Kapital oder bei Investitionsplänen – wie aus der Umfrage hervorgeht.
Sowohl Ketten als auch unabhängige Beherbergungsbetriebe haben sich in den letzten sechs Monaten insgesamt recht gut entwickelt, wenngleich ein größerer Anteil der Ketten (77 Prozent) positive Geschäftsergebnisse meldete als unabhängige Betriebe (68 Prozent).
Für europäische Unterkünfte gilt: je größer desto besser
Ein weiterer Unterscheidungsfaktor, der mit dem Erfolg und der Stabilität von Beherbergungsbetrieben korreliert, ist die Größe. Sehr große Betriebe ab 250 Betten bewerteten durchgängig häufiger als kleinere Betriebe die allgemeine Entwicklung als hoch (78 Prozent), die Zimmerrate (60 Prozent) und die Auslastung (64 Prozent) als positiv oder sehr positiv.
Kapitalinvestitionen kommen zurück, aber nicht so schnell
Der Zusammenbruch des Reisemarktes im Jahr 2020 hat vermutlich zu gemischten Reaktionen auf Investitionen in der nahen Zukunft geführt. Die wirtschaftlichen Aussichten für die Zukunft waren ebenso zurückhaltend: Nur 38 Prozent der Befragten gaben an, dass sie in den nächsten sechs Monaten eine positive Geschäftsentwicklung erwarten.
In Deutschland schätzen 30 Prozent (Österreich: 38 Prozent; Schweiz 50 Prozent) der befragten Unternehmen die wirtschaftliche Entwicklung ihres Unternehmens in den nächsten sechs Monaten als (sehr) positiv ein.