2. Die omnipräsenten Hürden 2023
Die aktuellen geopolitischen und wirtschaftlichen Entwicklungen, insbesondere im Hinblick auf Zinsen und Inflation, beeinflussen die Prognosen für 2023 maßgeblich.
Um die inflationsbedingt gestiegenen operativen Kosten auszugleichen, wird eine weitere Steigerung der ADR notwendig sein. Diese extremen Kostensteigerungen haben erhebliche Auswirkungen auf den Gross Operating Profit (GOP).
Werden Inflation und Kostensteigerung nicht ausgeglichen, gerät die Pacht unter Druck. Damit sinkt die Liquidität der Hotels und die Flexibilität in der Finanzierung beziehungsweise Zahlung von erhöhten Kapitaldiensten werden eingeschränkt.
3. Vorsichtig optimistische Erwartungen
„Die Hotelbranche hat die Pandemie als Chance genutzt und ist dank Professionalität und Qualität gestärkt aus der Krise hervorgegangen“, sagt Erol Mirol, Head of Acquisition bei Strabag.
Die Vorbuchungslage für 2023 ist verhältnismäßig gut zu bewerten und ist weniger kurzfristig als in den vergangenen zwei Jahren. Gleichzeitig wird von einem Teil des Marktes eine verhaltene Nachfrage erwartet. Insbesondere die gestiegenen Energiekosten sind noch nicht vollends bei Privathaushalten angekommen, bedingen aber die Reiseentscheidungen.
Im Laufe des letzten Jahres konnte eine gestiegene Nachfrage nach Fernreisen festgestellt werden. Ähnlich wird die Nachfrage auch 2023 erwartet. Gleichzeitig bedeutet das aber auch ein gestiegenes Interesse ausländischer Gäste für Destinationen in Deutschland und Österreich.