Bio Hotels: Ergebnisse der CO2-Bilanzierung
In einem Bio Hotel entstehen im Durchschnitt 7,5 kg CO2e pro Übernachtung, wobei der geringste berechnete Emissionswert sogar bei nur 0,63 kg CO2e lag. Das ist deutlich weniger als in einem konventionellen Hotel, das zwischen 17 und 47 kg CO2e pro Nacht verursacht (laut Erhebungen der Dehoga Landesverbände 2014).
„Wir als Bio Hotels übernehmen Verantwortung für die Welt, die wir kommenden Generationen hinterlassen. Aus dieser inneren Überzeugung heraus ziehen alle unsere Betriebe an einem Strang“, sagt Marlies Wech, Geschäftsführerin der Bio Hotels. „Wir arbeiten ständig daran, unsere Emissionswerte zu verringern. Nur so können wir achtsam und zukunftsfähig wirtschaften.“
CO2e oder CO2-Äquivalente beschreibt eine Maßeinheit, welche die für die globale Erderwärmung verantwortlichen Treibhausgase wie Kohlendioxid, Methan und Lachgas vergleichbar macht, indem die äquivalente Menge von CO2 berechnet wird. Der CO2e-Wert in Kilogramm pro Übernachtung ist international ein objektiver Vergleichswert innerhalb der Hotellerie und anerkannt.
26 Bio Hotels klimapositiv, 21 weitere klimaneutral
In einem weiteren Schritt haben im Rahmen der Bilanzierung 26 Bio Hotels den Status „klimapositiv“ erlangt, 21 weitere den Status „klimaneutral“. Dies wird durch den Erwerb von Klimaschutzzertifikaten internationaler Projekte ermöglicht. „Der Begriff ‚klimaneutral‘ wird im Allgemeinen verwendet, wenn entstandene CO2e-Emissionen durch eine Maßnahme ausgeglichen werden. Man hat seinen Fußabdruck demnach neutralisiert“, erklärt Marion Schuster von Fokus Zukunft. „Klimapositivität bedeutet wiederum, dass der Betrieb über die eigenen CO2e-Emissionen hinaus kompensiert hat.“ Die Bio Hotels haben sich darauf geeinigt, dass das Doppelte an verursachten Tonnen CO2e kompensiert werden muss, um ein klimapositives Bio Hotel zu sein. Insgesamt wurden so 10.672 Tonnen CO2e kompensiert. Unterstützt werden drei Waldprojekte in Peru, Uruguay und China.