Beginn einer neuen Ära für das Boutiquehotel Mammertsberg
Der 32-Jährige hat die Pacht im April 2022 gemeinsam mit seinem Mentor, dem Bündner Spitzenkoch und Gastronom Andreas Caminada, als Partner übernommen und damit die Nachfolge von August und Luisa Minikus angetreten. Für den gebürtigen Luzerner ist es das erste eigene Projekt.
Neben sechs stilvollen Zimmern und geräumigen Suiten in den Obergeschossen bietet das Hotel künftig ein Gourmetrestaurant im Erdgeschoss des historischen Gebäudeteils, ein Bistro im Monolith sowie einen begehbaren Humidor und Weinkeller mit verschiedenen Lounges.
Die richtige Personalie für Mammertsberg
Dass er der Aufgabe gewachsen ist, hat Germann längst bewiesen. 2011 kam er ins Caminada-Team auf Schloss Schauenstein und zeigte dort bis 2014 sein Talent. Als Andreas Caminada dann 2015 nach einem geeigneten Statthalter für sein erstes Igniv-Restaurant suchte, vertraute der Bündner Gastronom auf den damals 26-Jährigen und holte ihn von einer Stage aus Brasilien zurück in die Schweiz.
Wie erwartet erwies sich die Besetzung als Glücksgriff: Erfolgreich etablierte er die Fine-Dining-Sharing-Experience im „Igniv by Andreas Caminada“ und kochte das Restaurant mit zwei Michelin-Sternen sowie 18 Gault Millau Punkten in die Schweizer Spitzenliga.
Andreas Caminada bekräftigt: „Mammertsberg ist Silvios neues Zuhause. Für ihn ist es nach sieben erfolgreichen Jahren in unserem ‚Igniv‘ im Grand Ressort Bad Ragaz die richtige Zeit, um seinen eigenen Weg zu gehen. Ich stehe ihm gerne beratend zur Seite, doch das Mammertsberg wird allein seine kulinarische Handschrift tragen und durch Giuseppe Lo Vasco und Carolin Gierling als Gastgeber geprägt werden.“
Die Neugestaltung der Räumlichkeiten
Der Wiedereröffnung des Restaurants und Boutiquehotels ging eine viermonatige Neugestaltung der Räumlichkeiten voraus. Caminada und Germann hatten klare Vorstellungen.
Caminada erklärt: „Wir wollten im Inneren die besondere Patina der Räume sowie die schöne Haptik der Materialen wirken lassen und so ein warmes Ambiente schaffen.“
So sind viele metallisch-glänzende Elemente sanfteren Nuancen gewichen. Die monumentale Aluminium-Wendeltreppe, welche Gäste von der Aperitif Lounge ins Restaurant führt, wurde in ein Mattschwarz getaucht. Für das neue Innenleben vertraute das Team auf das international renommierte Designstudio „Space Copenhagen“ aus Dänemark.