Drei Restaurants in Hamburg neu mit Michelin-Stern ausgezeichnet
Die Restaurants „Atlantic Restaurant“ an der Außenalster, „Petit Amour“ in Hamburg-Ottensen und „The Lisbeth“ in der Hamburger Altstadt können sich mit je einem Michelin-Stern schmücken. Das „Petit Amour“ ist damit nach seiner Schließung unter neuer Leitung zurück im Sterne-Kosmos.
Ansonsten ist im Gastro-Himmel alles geblieben wie schon im Vorjahr:
Küchenchef Kevin Fehling und sein Team haben die drei Sterne für das Restaurant „The Table“ erneut verteidigt. Das Haus in der Hafencity bleibt damit auch die einzige Drei-Sterne-Küche in der Stadt.
Zwei Sterne haben sich erneut das „100/200 Kitchen“ an den Elbbrücken, das „Bianc“ in der Hafencity und das „Haerlin“ im Hotel „Vier Jahreszeiten“ an der Binnenalster verdient. Auch das „Lakeside“ im „Fontenay“-Hotel an der Außenalster konnte seinen erst 2023 ergatterten zweiten Stern verteidigen.
Jeweils einen Stern behielten das „Jellyfish“ in Eimsbüttel, das „Landhaus Scherrer“ an der Elbchaussee, das „Piment“ in Hoheluft-Ost, das „Zeik“ in Winterhude und das „Haebel“ in Altona-Altstadt.
Einige der Hamburger Sterne-Küchen sowie ein weiteres Restaurant können sich zudem mit einem „Grünen Stern“ für umweltbewusstes Einkaufen und Kochen schmücken. So achten das „100/200 Kitchen“, das „Haebel“, das „Landhaus Scherrer“, das „Zeik“ sowie das „Wolfs Junge“ in Hamburg-Uhlenhorst besonders auf ressourcenschonende Gastronomie.
Kein neuer Stern für Sachsen-Anhalt
In Sachen Michelin-Sterne bleibt in Sachsen-Anhalt alles wie gehabt. Das „Speiseberg“ in Halle sowie das „Pietsch“ und das „Zeitwerk“ in Wernigerode im Landkreis Harz sind die einzigen drei Sternerestaurants des Landes. Alle drei Restaurants sind jeweils mit einem Michelin-Stern ausgezeichnet. In den Zwei- und Drei-Sterne-Kategorien finden sich bislang keine Häuser aus Sachsen-Anhalt.
Neues Sterne-Restaurant in Thüringen
Thüringen hat ein neues Sterne-Restaurant – „The First“ in Bad Blankenburg. Das „Masters“, wie das „The First“ im Spa & GolfResort Weimarer Land in Bad Blankenburg angesiedelt, konnte seinen Stern bestätigen.
Insgesamt ist Thüringen in dem neuen Gourmetführer eher wenig vertreten. Mit den zwei Restaurants in Bad Blankenburg südlich von Weimar und dem „Björnsox“ in Dermbach in der thüringischen Rhön stehen die besten Köche außerhalb der großen Städte am Herd. Eine Ausnahme macht das „Clara – Restaurant im Kaisersaal“ in Erfurt, das seit Jahrzehnten zu den besten Adressen für Feinschmecker im Freistaat gehört. Die bisherigen Spitzenrestaurants tragen auch im neuen Führer einen Stern.
Wieder Michelin-Sterne für Lokale in Rheinland-Pfalz und im Saarland
In Rheinland-Pfalz haben insgesamt fünf Restaurants ihre drei beziehungsweise zwei Michelin-Sterne verteidigt. 2024 blieben das „schanz.restaurant.“ in Piesport und das „Waldhotel Sonnora“ in Dreis – beide im Kreis Bernkastel-Wittlich – als Drei-Sterne-Lokale aufgelistet. Ihre zwei Sterne verteidigten das „Purs“ in Andernach sowie das „L.A. Jordan“ in Deidesheim und das „Steinheuers Restaurant Zur Alten Post“ in Bad Neuenahr-Ahrweiler.
Neu mit einem Stern geehrt wurden Michelin zufolge das „Yoso“ in Andernach und das „St. Laurentiushof – Schockes Küche“ in Birkweiler (Südliche Weinstraße) sowie der „Meisenheimer Hof“ in Meisenheim (Kreis Bad Kreuznach), das „Restaurant Brogsitter – Historisches Gasthaus Sanct Peter“ in Bad Neuenahr-Ahrweiler und das „irori“ in Neustadt an der Weinstraße. Insgesamt gibt es nun landesweit 23 Ein-Stern-Restaurants. Drei Lokalen wurde der Stern gestrichen.
Drei Sterne hat im Saarland weiterhin das „Victor’s Fine Dining by Christian Bau“ in Perl im Kreis Merzig-Wadern. Zudem stehen im Saarland weiter die drei Zwei-Sterne-Restaurants „Esplanade“ und „Gästehaus Klaus Erfort“ in Saarbrücken sowie das „Louis Restaurant“ in Saarlouis auf der Liste. Neu mit einem Stern geehrt wurde Michelin zufolge das „midi“ in St. Ingbert. Damit gibt es inzwischen landesweit insgesamt drei Ein-Stern-Restaurants.
In NRW bekommen 52 Restaurants Michelin-Sterne
In Nordrhein-Westfalen hat der Restaurantführer „Guide Michelin“ 2024 insgesamt 52 Restaurants der Spitzenklasse mit einem oder zwei Sternen ausgezeichnet. In der neuen Wertung haben drei Häuser jeweils zwei Sterne. Weitere 49 können sich mit einem Stern schmücken. Damit ist die Zahl der Häuser in der Spitzengastronomie gegenüber 2023 leicht zurückgegangen. Im Vorjahr hatten 56 Restaurants einen oder zwei Sterne.
Bewegung gibt es bei den Ein-Sterne-Häusern. Neu hinzugekommen sind das „Jae“ und das „Zwanzig23 by Lukas Jakobi“ in Düsseldorf sowie „Le Moissonnier Bistro“ in Köln. Erst im vergangenen Jahr hatte das langjährige Kölner Zwei-Sterne-Haus „Le Moissonnier“ geschlossen. „Mit neuem anspruchsvollem Bistro-Konzept“ bekam es nun direkt wieder einen Stern, so der Michelin.
In der Liga der Zwei-Sterne-Häuser bleiben das „Vendôme“ in Bergisch Gladbach, das „Ox & Klee“ in Köln und das „Coeur D’Artichaut“ in Münster. Ein Restaurant der absoluten Weltspitze mit drei Sternen gibt es in NRW seit 2022 nicht mehr.
Köln und Düsseldorf haben besonders viele Gourmet-Tempel. Köln kann zwölf Häuser mit Stern vorweisen, Düsseldorf kommt auf neun. In Münster und in Essen kann man in jeweils drei Restaurants auf Sterne-Niveau essen. In Aachen, Bonn oder Dortmund gibt es jeweils zwei Häuser der Spitzenklasse.
Drei bekannte NRW-Fernsehköche behalten übrigens ihre Auszeichnungen:
Die „Schote“ von Nelson Müller in Essen sowie in Dorsten die Restaurants „Goldener Anker“ von Björn Freitag und „Rosin“ von Frank Rosin wurden wieder ausgezeichnet.
Weiterhin elf Sterne-Restaurants in Schleswig-Holstein
In Schleswig-Holstein können Fans der Spitzenküche weiterhin in elf Sterne-Restaurants essen gehen. Neu in der Sterneküche ist dabei das Restaurant „Tipken’s by Nils Henkel“ aus Keitum auf Sylt. Die moderne Küche des jungen Küchenchefs hat die Inspektorinnen und Inspektoren des „Guide Michelin“ so überzeugt, dass er sich nun mit einem Stern schmücken kann. Das Restaurant „1797“ in Panker (Kreis Plön) musste seinen Stern dagegen wieder abgeben.
Bei den Zwei-Sterne-Restaurants in Schleswig-Holstein bleibt indes alles beim Alten: So konnten die „Meierei Dirk Luther“ in Glücksburg bei Flensburg, der „Söl’ring Hof“ in Rantum auf Sylt und das „Courtier“ in Wangels im Kreis Ostholstein ihre Sterne behaupten.
Einen Stern haben sich erneut „Das Grace“ in Flensburg, das „Wullenwever“ in Lübeck, das „Alt Wyk“ in Wyk auf Föhr, die Sylter Häuser „Kai3“ in Hörnum und „Bodendorf’s“ in Tinnum, das „DiVa“ in Scharbeutz und die „Orangerie“ in Timmendorfer Strand verdient. Eine Drei-Sterne-Küche gibt es in Schleswig-Holstein nach wie vor nicht.
Eine der Sterne-Küchen sowie zwei weitere Restaurants können sich zudem mit einem „Grünen Stern“ für umweltbewusstes Einkaufen und Kochen schmücken. So achten „Das Grace“, das „James Farmhouse“ in Flensburg und die „Gutsküche“ in Tangstedt (Kreis Stormarn) besonders auf ressourcenschonende Gastronomie.