Welche Bedingungen müssen erfüllt sein, um einen Michelin-Stern zu bekommen?
Wer einmal im Sternenhimmel ist, hat keinen Dauerplatz: „Wenn eine Fußballmannschaft eine ganze Saison lang schlecht spielt, steigt sie ja auch ab“, sagt Flinkenflügel, der seit 30 Jahren an 250 Tagen im Jahr fremde Küchen testet.
„Entscheidend ist eine bestimmte Qualität der Produkte, Know-how, Originalität, Finesse und Beständigkeit.“
Bevor es zu einer abschließenden Bewertung kommt, prüfen verschiedene Test-Esser, ob die Qualität gehalten wird. „Für Kann-ich-auch-Küche gibt’s keinen Stern“, betont der Michelin-Chefkoster.
Wie werden die Restaurants auf den Prüfstand gestellt?
Die Tester sind in der Regel unerkannt in den Restaurants unterwegs.
Das hilft bei der objektiven Beurteilung und macht die Köche nicht nervös, sagt Flinkenflügel. Er ist – wie die meisten der rund 20 Michelin-Inspektoren – gelernter Koch und kommt aus dem Hotelfach.
Über den Guide Michelin
Der „Guide Michelin“ erscheint inzwischen in 41 Ländern, neben Europa auch in den USA und Asien. Hinter dem renommierten roten Restaurantführer steht der gleichnamige französische Reifenhersteller.
In Deutschland erschien der erste „Guide Michelin“ 1910, damals aber noch „den Herren Automobilisten“ gewidmet und vor allem mit Straßenrouten versehen. Die ersten Michelin-Sterne in Deutschland wurden 1966 verliehen.
(dpa/THWA)