Für mehr Bio in der Außer-Haus-Verpflegung
„Tag für Tag essen etwa sechs Millionen Menschen in Deutschland außer Haus – zum Beispiel in Kitas, Schulen, in Mensen, Restaurants oder Betriebskantinen“, sagt Bundesminister Cem Özdemir. „Bio-Lebensmittel in der Außer-Haus-Verpflegung (AHV) tragen dazu bei, dass die Menüs klimafreundlicher werden und mit jedem Bissen ein Stück Biodiversität geschützt und Ressourcen wie Grundwasser und Böden geschont werden. Wer mehr Bio-Produkte in seinen Küchen einsetzen möchte, den unterstützen wir jetzt. Mit einer neuen Förderung greifen wir den Außer-Haus-Unternehmen unter die Arme, die ihr Speisenangebot mit mehr Bio-Lebensmitteln nachhaltiger gestalten möchten.“
Gefördert wird durch das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) die Beratung sowohl der Betriebe, die erstmals Bio-Produkte in ihre Küche holen, als auch solcher, die den Bio-Anteil steigern wollen. Der angestrebte Mindest-Bio-Anteil in den Menüs liegt bei 30 Prozent. Bezuschusst werden maximal 80 Prozent der Beratungskosten.
In Kitas und Schulen, die eigene Küchen betreiben, können bis zu 90 Prozent übernommen werden. Der Förderhöchstbetrag beläuft sich auf 35.000 Euro.
Die „Richtlinie zur Förderung der Beratung von Unternehmen der Außer-Haus-Verpflegung zum vermehrten Einsatz von Produkten des ökologischen Landbaus (RIBE)“ ist im Bundesanzeiger veröffentlicht. Unternehmen, die mit Bio in ihren Küchen starten oder den Öko-Anteil auf mindestens 30 Prozent des monetären Wareneinsatzes erhöhen wollen, können ab sofort finanzielle Unterstützung bei der Beratung und Mitarbeiterschulung beantragen. Weitere Informationen finden sich online.
Das Know-how in den Betrieben und der Belegschaft fördern
Neben der Beratung wird auch die Schulung von Mitarbeitern gefördert. Denn die Bio-Kompetenz des Personals ist laut BMEL entscheidend, wenn mehr Bio in der AHV gelingen soll und dies zu einem nachhaltigen Erfolg werden soll. So sei es wichtig, umweltfreundliche Menüs zu guten Preisen mit möglichst regionalen Produkten zu kochen.
Damit das gelingt, müsse sich die Art und Weise, wie und womit gekocht wird, deutlich ändern: Mehr Pflanzliches statt tierischer Produkte und mehr Frisches aus der Region und Saison statt Convenience würden dann auf dem Speiseplan stehen. Darüber hinaus sei es entscheidend, dass weniger Lebensmittel in der Tonne landen.
All das braucht laut BMEL das Know-how in den Betrieben und in der Belegschaft.
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