Fachkräftemangel und Energiekrise: Gastronomen mit kreativen Ideen
„Der Optimismus ist groß, die Branche hofft auf ein gutes Ostergeschäft“, sagt der Hauptgeschäftsführer des Brandenburgischen Hotel- und Gaststättenverbands (Dehoga), Olaf Lücke.
Die Krise habe bei den Gaststätten für einen Rückgang von bis zu 20 Prozent der Betriebe im Land geführt. Nach Kenntnis des Dehoga waren davon in den vergangenen Jahren allein 40 Landgasthöfe betroffen.
Zugleich seien aber mehr Ferienwohnungen geschaffen worden. Die Mitgliederzahl seines Verbandes im Land ist laut Olaf Lücke mit 1.100 Betrieben aber stabil.
Leuchttürme für Innovationen
Neben Schließungen gebe es auch zahlreiche Neugründungen gastronomischer Betriebe. „Etwa im Bereich des Flughafens Berlin Brandenburg“, berichtet Lücke.
Es gebe auch viele Beispiele für einen Generationswechsel in den Gaststätten. „Immer öfter übernimmt die Jugend jetzt das Ruder“, so der Dehoga-Hauptgeschäftsführer.
Der bundesweit beklagte und auch durch die Corona-Krise verstärkte Personalmangel führe dazu, dass vielerorts Öffnungszeiten gekürzt werden. „Dann bricht der Mittagstisch leider weg“, erklärt Lücke.
„Wir sehen, dass, unabhängig von Corona, der Arbeitskräftemangel vermehrt zur Ausdünnung des Angebotes führt“, sagt Patrick Kastner von der Tourist Marketing Brandenburg (TMB).
Diese sei zunehmend schwierig für die Vielfalt des touristischen Angebotes im Land. Es gebe aber Leuchttürme für Innovationen, wie etwa Deutschlands größtes veganes Hotel auf der Burg Lenzen (Prignitz).