Und wenn Sie Ihren Blick in die Zukunft richten, wo sehen Sie UAW?
Torsten v. Borstel: „Wir haben uns frühzeitig mit der Wirtschaftlichkeit sowie mit Klimabilanzen auseinandergesetzt und Konzepte entwickelt, die zeigen, dass man mit der Reduzierung auch Geld spart und seine CO2-Emissionen langfristig senken kann. Zudem hat unser Verein zeitig alle Weichen für eine Strategie zur Reduzierung von Lebensmittelverschwendung gestellt. Wir sind für die Zukunft gerüstet. Mit der neu errichteten Kompetenzstelle können wir nun die Branche bei der Umsetzung der Zielvereinbarung begleiten. Kurz: Wir sind Teil der nationalen Strategie und sorgen dafür, dass sich die freiwillige Vereinbarung langfristig umgesetzt.“
Sabine Eichner: „Ich sehe UAW weiterhin als erfolgreichen Koordinator für das Thema Lebensmittelabfall in der Außer-Haus-Verpflegung. Wir stehen gerade an der Schwelle zu einer neuen Phase. Mit der Kompetenzstelle gegen Lebensmittelverschwendung kommt eine andere Dimension und Perspektive in die Vereinsarbeit hinein. Wir können und müssen den Aktionsradius erweitern und noch viel mehr Mitstreiter gewinnen, um Lebensmittelverluste wirkungsvoll zu vermeiden. Fakt ist: Aus dem politischen Umfeld standen immer nebulöse Zahlen im Raum, um wieviel die Lebensmittelabfälle künftig reduziert werden müssten. UAW hat eine sehr wichtige Rolle dabei gespielt, realistische Ziele und pragmatische Tools zu entwickeln. Damit haben wir die Branche auch vor regulatorischen Vorgaben geschützt und eine besondere Verantwortung wahrgenommen, den Prozess weiter voranzutreiben. Darum wünsche ich mir, dass die freiwilligen Zielvereinbarungen von der Branche gut angenommen werden und sich viele Akteure der Initiative anschließen.“
Klaus Ridderbusch: „Ich sehe uns künftig als etablierte Kompetenzstelle gegen Lebensmittelverschwendung. Unser Verein ist nun Drehscheibe und Herzstück zwischen EU-Richtlinie, Regierung und Branche. Auch andere Food-Branchen schauen auf uns, da wir im AHV in der Umsetzung Pionierarbeit geleistet haben. Wir werden bis 2030 einen wertvollen Beitrag für mehr Klimaschutz leisten und den Umgang mit Lebensmitteln sowie deren Wertschätzung hoffentlich wieder in der Mitte der Gesellschaft verankert haben. Darauf werden alle UAW-Mitglieder mit ein wenig Stolz zurückblicken können.“
(United Against Waste/SAKL)