Schweiz verstärkt Corona-Maßnahmen
Der Schweizer Bundesrat hat aktuell neue Schutzmaßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie beschlossen. Auch das Gastgewerbe ist davon betroffen. So wurde etwa die Maskenpflicht verschärft. Sie galt bisher in öffentlichen Verkehrsmitteln und wurde nun auf öffentlich zugängliche Räume wie Geschäfte, Restaurants und Museen in der ganzen Schweiz ausgeweitet. In Restaurants, Bars und Clubs, egal ob drinnen oder draußen, darf zudem nur noch sitzend gegessen oder getrunken werden. Die Gäste müssen ihre Kontaktdaten weiterhin für ein eventuelles Contact-Tracing angeben. Und in Clubs, Discos oder ähnlichen Betrieben dürfen sich nur noch 100 statt wie bisher 300 Menschen gleichzeitig aufhalten, oder sie müssen nach Sektoren zu jeweils maximal 100 Leuten voneinander getrennt sein.
Angesichts der steigenden Fallzahlen signalisiert die Branche Verständnis für diese Maßnahmen. Sie will einen erneuten Lockdown vermeiden und der Bevölkerung auch weiterhin ermöglichen, außerhalb der eigenen vier Wände in einem gut geschützten Umfeld angenehme Momente zu verbringen. „Das Ansteckungsrisiko in der herkömmlichen Gastronomie bei Konsumation im Sitzen, Einhaltung der Abstände und der Hygieneregeln ist nachweislich sehr gering“, betont GastroSuisse-Präsident Casimir Platzer. Das Schutzkonzept bietet den Gästen die nötige Sicherheit, die es bei privaten Anlässen in der Regel so nicht gibt.
„Wir haben im Sommer bewiesen, dass wir unter erschwerten Bedingungen arbeiten und den Menschen ein Stück Normalität zurückgeben können“, erklärt GastroSuisse-Präsident Casimir Platzer. Eine erneute Schließung der Gastronomie ist auch aus sozialen Überlegungen zu vermeiden. Das Gastgewerbe erfüllt eine wichtige gesellschaftliche Funktion als Ort der Begegnung. Angesichts der steigenden Zahl der Corona-Neuinfektionen zeigt Casimir Platzer grundsätzlich Verständnis dafür, dass der Bundesrat keine Wahl hatte und zusätzliche Maßnahmen beschließen musste, auch wenn das schmerzhaft sei und die Branche erneut treffe. Ein weiterer Lockdown oder andere wirtschaftlich nicht tragbare Restriktionen würden die Existenz der gastgewerblichen Betriebe noch stärker gefährden.