„Wir wollen sicherstellen, dass sich auch kleinen Anbietern Chancen bieten“, sagte Maßen. Das Konzept, das politisch von den Umweltministerien von Hessen und Rheinland-Pfalz unterstützt wird, lasse sich künftig auch auf andere Kommunen übertragen. Der Beirat der Initiative setzt sich aus Vertretern der Verbände Pro Mehrweg und Getränkefachgroßhandel sowie des Arbeitskreises Mehrweg und des Dehoga zusammen.

Ausweitung der Mehrwegpflicht?

Auch aus Sicht des Umweltbundesamtes sind weitere Anstrengungen notwendig, um Mehrwegsysteme zu stärken. Die Behörde sprach sich daher für eine Ausweitung der Mehrweg-Angebotspflicht auf alle Einweg-Lebensmittelverpackungen aus, die im jeweiligen Betrieb befüllt werden. Dies sei „notwendig, um Ausweichbewegungen auf andere Einwegmaterialien, wie Papier und Pappe zu verhindern“.

Auch dürfte der Anreiz, Mehrwegverpackungen oder -geschirr zu nutzen, erhöht werden, wenn diese gegenüber Einwegverpackungen finanziell bessergestellt würden. Bereits jetzt sei dies auf freiwilliger Basis möglich, erklärte das Umweltbundesamt. Diese und andere Vorschläge wolle man beratend auch beim Bundesumweltministerium einbringen.

(dpa/SAKL)

Zurück zur Startseite

Weitere Themen

Zwei Frauen nehmen Essen mit.
Take-Away
Take-Away

Mehrwegpflicht: Immer noch viele Fragen offen

Sie soll dazu beitragen, Abfälle zu vermeiden, Rohstoffe zu sparen und so die Umwelt zu schonen. Aber immer noch führt die seit Jahresbeginn geltende Mehrwegpflicht zu vielen Unsicherheiten bei Gastronomen.
Mehrwegpflicht
Take-Away
Take-Away

Mehrwegpflicht: Kritik an uneinheitlichen Lösungen

Die Gastronomie soll Müll vermeiden. Für den Verkauf von Speisen und Getränken außer Haus müssen Restaurants und Cafés deshalb Mehrweggefäße anbieten. Doch wie gelingt die Umsetzung? Und wie wird das Mehrweg-Angebot von den Gästen angenommen?
Gastronom gibt Essen zum Mitnahmen an Gast aus
Umfrage
Umfrage

Mehrwegpflicht in der Gastronomie: Wie oft nutzen Gäste Mehrwegverpackungen?

Seit mehr als einem Jahr gilt in der Gastronomie die Mehrwegangebotspflicht. Doch wie sieht die tatsächliche Nutzung von Mehrwegverpackungen zum Mitnehmen von Essen in Deutschland aus?
Essensübergabe in einem Restaurant
Ratgeber
Ratgeber

Mehrwegpflicht 2023: Das gilt für die Gastronomie ab Januar

Ab dem 1. Januar 2023 gilt in Deutschland eine Mehrwegpflicht in der Gastronomie. Doch was genau bedeutet das? Und was sollten Gastronomiebetriebe jetzt beachten?
Mehrweggeschirr
Studie
Studie

Mehrweg-Geschirr im Trend

Ab 2023 sind Gastronomen verpflichtet Speisen zur Mitnahme oder Lieferung auch in Mehrwegverpackungen anzubieten. Eine aktuelle Umfrage zeigt, dass die Verbraucher diesen Weg unterstützen.
Rückgabe eines Mehrwegbehältnisses
Verpackungswende
Verpackungswende

Revolution im Mehrwegsystem: In Haar startet Mehrweg-Pilotprojekt

Mehrwegverpackungen fristen in der Gastronomie immer noch ein Nischendasein. Um dies zu ändern, hat die Stiftung ReFrastructure in Zusammenarbeit mit der Gemeinde Haar und lokalen Mehrwegsystemanbietern ein Pilotprojekt gestartet. Ziel ist es, die Rückgabe von Mehrweggeschirr für Endverbraucher attraktiver zu machen. 
To-Go-Verpackungen
Debatte
Debatte

Mehrwegpflicht: Kritik aus Brandenburg

Seit Anfang dieses Jahres müssen Gastronomen, die Essen zum Mitnehmen anbieten, unter bestimmten Voraussetzungen Mehrwegverpackungen bereithalten. Der Hauptgeschäftsführer des Deutschen Hotel- und Gaststättenverbandes in Brandenburg hält die Regelung für sinnvoll, äußert aber auch Kritik.
McDonalds Logo
Mehrwegverpackung
Mehrwegverpackung

Havi und McDonald’s Deutschland arbeiten zusammen

Der Logistik- und Supply Chain Spezialist Havi und McDonald’s Deutschland haben gemeinsam mit Lieferpartnern eine bundesweite Lösung für Mehrwegverpackungen für die rund 1.450 deutschen Restaurants entwickelt. Wie sieht sie aus?
Essen to go
Neuregelung
Neuregelung

Mehrwegpflicht führt zu Unsicherheiten

Die seit Jahresbeginn geltende Mehrwegpflicht in der Gastronomie für Essen und Trinken zum Mitnehmen sorgt bei Gastwirten für Verwirrung. Laut dem Thüringer Dehoga-Branchenverband gibt es vor allem Fragen in Bezug auf die praktische Umsetzung.