Maßnahmen zum Energiesparen
Um den Gas- und Energieverbrauch auf dem Oktoberfest zu reduzieren, werden allerdings ein paar Maßnahmen ergriffen. So wurde zum Beispiel eigens für Wiesenbetriebe eine Beratung durch das Umweltmanagement-System Ökoprofit geschaffen. „Das Ziel dieser Beratung ist der sparsame Umgang mit Energie und die Reduktion von Emissionen“, erklärt Clemens Baumgärtner.
Das Oktoberfest verbraucht laut den Münchner Stadtwerken vier Gigawattstunden Strom. Gemessen am Gesamtverbrauch der Stadt München von 6.200 Gigawattstunden entspricht dies 0,6 Promille. Zudem verbraucht die Wiesn zwei Gigawattstunden Erdgas, was gemessen am Gesamtverbrauch Münchens von 14.200 Gigawattstunden 0,1 Promille entspricht.
„Davon sparen wir einen Teil ein, weil die Wirte in diesem Jahr die Biergärten nicht beheizen wollen“, betont Clemens Baumgärtner. So soll es in diesem Jahr keine Heizstrahler im Außenbereich mehr geben.
Feinkost Käfer setzt zudem auf möglichst effiziente Technik, um den Gas- und Energieverbrauch zu reduzieren. Dies hatte man bereits in den vergangenen Oktoberfestjahren aus Gründen der Nachhaltigkeit getan. „Sehr viel Spielraum darüber hinaus gibt es jedoch bei einem temporären Bau wie der Wiesn-Schänke nicht“, erklärt Michael Käfer.
Oktoberfest als Nachhaltigkeitsvorbild
Allerdings ist man beim Oktoberfest stets bemüht, auf Nachhaltigkeit zu setzen. „Wir als Veranstalter und unsere Partner arbeiten seit Jahren daran, das Oktoberfest kontinuierlich nachhaltiger zu gestalten“, betont Clemens Baumgärtner. Ob der Austausch von Glühbirnen gegen LED oder die Bevorzugung von regionalen und biologisch produzierten Lebensmitteln – vom umweltverträglichen Maschinenöl bis zur Entsorgung des Mülls lege man laut dem Wiesnchef Wert auf Nachhaltigkeit und Umweltschutz.
Das Oktoberfest wurde deshalb bereits 1997 durch das Bundeswirtschaftsministerium mit dem Bundesprojektpreis „Umweltrichtlinien für Großveranstaltungen“, dem „Öko-Oscar“, ausgezeichnet. Seitdem gilt es als weltweites Vorbild in der umweltschonenden Organisation von Großveranstaltungen.
(SAKL)