Eine der wichtigsten Aufgabe der Digitalisierung lautet, da waren sich die Speaker einig, den Faktor Mensch in der Branche zu stärken und sie damit für die Mitarbeiter wieder attraktiv zu machen. Ein Ziel, das sich auch die branchenweite „Employer Branding“-Kampagne des Leaders Clubs #gastrofamily auf die Fahne geschrieben hat, wie Projektleiterin Natascha Dibowski berichtete: „Wir waren im Bundestag, auf Großplakaten, in Kino und TV sowie auf den wichtigsten Branchenevents und dabei soll es nicht bleiben. Alle müssen mithelfen, das Image der Gastronomie zu verbessern, indem wir positiv über sie sprechen. Denn die Leute wollen in einer Gewinnerbranche arbeiten, nicht bei den Jammerlappen!“
Optimismus braucht Mut
Zum Gewinnen gehört Optimismus, der Mut braucht. Deshalb widmete Coach Janina Felix ihren Impulsvortrag und anschließenden Deep Dive dieser besonders in herausfordernden Zeiten so wichtigen Eigenschaft, „Für Mut braucht es Selbsterkenntnis, Wahrhaftigkeit und Vertrauen“, zählte die Expertin auf. Und auch, Gefühle anzunehmen und auszusprechen: „Stell dir vor, alle deine Emotionen sitzen an einem Tisch und melden sich zu Wort. Dann bist du der Gastgeber – und entscheidest, wer wo sitzt!“
Aus der Praxis für die Praxis gaben auch erfolgreiche Gastronomen ihre Erfahrungen an den Nachwuchs und die Kollegen weiter. René Dost, der in Brandenburg mit zahlreichen Konzepten aktiv ist, gewährte transparent Einblick, wie er mithilfe verschiedener digitaler Tools die Zahlen und Liquidität seiner 35 Einzelunternehmen im Griff hat.
Markus Bauer, Gesellschafter der Mahavi Group in Fürstenfeldbruck, erinnerte daran, öfter mal zu denken wie ein Kind: unbeschwert und kreativ. „Bedenkenträger und Aber-Menschen gehören nicht in kreative Prozesse, um schöne Dinge entstehen zu lassen. Und: Dankbarkeit und Wertschätzung gehören zu den Ressourcen, die unbegrenzt einsetzbar sind!“
Im Verbund stark
Zusammenfassend beantworteten die Gastro Sessions die Frage, wie die Gastronomie wieder menschlicher werden kann – für Gäste, Mitarbeiter und Unternehmer: mit smarten Daten, effizienten Prozessen, neuem Denken und unternehmerischem Mut. Wie Torsten Petersen, Geschäftsführer der Enchilada-Gruppe, nicht nur mit Blick auf das Franchising feststellte: „Verbunden werden auch die Schwachen mächtig.“
Die Verbundenheit unter den Teilnehmern war nach zwei Tagen „Sessions“ jedenfalls deutlich gewachsen. Spätestens am 21. und 22. Februar 2024 kommt die „Gastro Sessions Family“ wieder zusammen, denn dann steigt die nächste Runde in Potsdam.
(Leaders Club Deutschland/SAKL)