Heimat auf dem Teller
In der Vorbereitung auf den Culinary World Cup haben die Deutschen dabei nicht nur immer wieder an den Rezepturen und Garnituren gefeilt. Sie haben sich zusätzlich auch auf den Weg gemacht und Zutaten aus der regionalen Natur für sich entdeckt.
„Von selbstgemachter heimischer ,Vanille‘ aus Hagebuttenkernen über eingekochte Vogelbeeren bis hin zu einem hausgemachten Nougat aus Sonnenblumenkernen“, beschreibt National-Teamcaptain Anne Kratz die Ideen. „Wir haben nicht nur versucht, nachhaltige Produzenten zu finden, wir sind selbst aktiv geworden, um unsere Philosophie mit Leben zu füllen.“
Alles getreu dem Motto umgesetzt
Ob unreif geernteter Weizen in Verbindung mit heimischer Flechte im veganen Gang oder die typisch deutsche Schwarzwurzel in verschiedenen Variationen: Von den kreativen Menüideen des Teams Germany konnte sich die Fachjury in Luxemburg ebenso überzeugen wie die Gäste, die eines der 110 (National) bzw. 70 (Jugendnational) Menü-Tickets im Restaurant of Nations ergattert hatten.
Das Reglement des Culinary World Cup sieht vor, dass innerhalb von sechs Stunden ein Drei-Gang-Menü gekocht wird, in dem unter anderem Komponenten für den Hauptgang vorgegeben sind.
Das Losglück meinte es gut mit den deutschen Teams: Nach dem Menü-Auftakt der Hot Kitchen am Sonntag blieben zwei Tage Zeit, um sich auf das Programm Chefs Table vorzubereiten. Das anspruchsvolle vier- bzw. siebengängige Menü für 14 Personen stand unter dem Motto „Deutscher Wald“, das sich sowohl in den Zutaten als auch in der Darstellung der Komponenten widerspiegelte.