Der Versuchsaufbau
Das Experiment der 23 Studenten befindet sich in einer Box. Diese ist 10 mal 10 mal 20 Zentimeter groß ist. An Bord der ISS wird sie in einen Experimentierschrank eingebaut und soll dort vollkommen autonom laufen.
Anschließend wird sie zurück zur Erde gebracht und dem Studenten-Team übergeben. Getestet wird laut Universität, wie sich drei Anwendungen von Ferrofluiden in der Schwerelosigkeit verhalten.
Dazu zählen ein thermischer Schalter, der die Übertragung von Wärme zwischen zwei Bauteilen regelt, und ein elektrischer Schalter, der einen Stromkreis schließen und öffnen soll. „Den Anwendungen ist gemeinsam, dass sie auf mechanische Teile möglichst verzichten und somit die Gefahr eines Ausfalls aufgrund von Verschleiß deutlich reduzieren“, hieße es weiter.
Es sind nicht die ersten Erfahrungen der KSat mit dem Weltraum: Im Jahr 2018 hatten sie bereits Erfolg in der Schwerelosigkeit mit Ferrofluid-Tests an einer Pumpe, acht der heute 23 Studenten waren damals bereits dabei.
Und was hat der Gin jetzt damit zu tun?
Und der Gin? Eine Chemie-Expertin aus der Gruppe habe die Idee gehabt, statt Isopropanol Ethanol im Experiment zu verwenden, erklärt Projekt-Betreuer Ehresmann. „Der Alkohol verdunstet langsamer und stabilisiert das Gemisch. Das erhöht die Anwendungssicherheit für das Experiment.“ Es flögen aber auch nur rund sieben Milliliter Gin mit.
(dpa/THWA)