Auf einen Blick: Wissenswertes rund um die Brezel 

Was bedeutet Brezel?
Das Wort „Brezel“ leitet sich von dem lateinischen Wort „brachium“ ab. Das bedeutet übersetzt „Arm“. Der Name spielt damit in gewisser Hinsicht auf die Entstehungsgeschichte an, wobei die verkreuzten Teigenden an die verkreuzten Arme der Bäckersfrau erinnern. 

Brezel, Bretzel oder Breze? 
Alle drei Namen stehen für das Gebäck mit den „Ärmchen“. Dementsprechend stehen diese Begriffe auch gleichberechtigt im Duden nebeneinander. Der Ausdruck „Bretzel“ wird vor allem in der Schweiz verwendet. „Breze“ sagen dagegen die Bayern, während der Rest Deutschlands das Gebäck „Brezel“ nennt. 

Gibt es einen Unterschied zwischen schwäbischer und bayerischer Brezel?
Den gibt es durchaus – auch wenn sich die schwäbische Variante nur geringfügig von der bayerischen Brezel unterscheidet.

So hat die bayerische Version einen dicken Bauch und dicke Ärmchen, während die schwäbische Brezel einen dicken Bauch und dünne Ärmchen hat. Zudem verfügt die schwäbische Brezel über einen sauberen Schnitt. 

Auch der Fettgehalt unterscheidet sich bei den beiden Varianten: So verfügt die bayerische Version über nur 3 Prozent Fett, während die schwäbische Brezel einen Fettgehalt von 3 bis 10 Prozent aufweist. 

Welche Varianten von der Brezel gibt es?

Weder ein bestimmter Teig noch eine bestimmte Geschmacksrichtung machen die Brezel zur Brezel. Allein die Form bestimmt darüber, ob es sich bei einem Gebäckstück um eine Brezel handelt.

So wird sie allein durch die Art und Weise, wie der Teig miteinander verschlungen ist, bestimmt. Dementsprechend gibt es viele verschiedene Varianten der Brezel.

Die Laugenbrezel

Die bekannteste und damit auch die häufigste Variante ist die Laugenbrezel. Sie besteht aus einem salzigen Teig. Dieser wird vor dem Backen gelaugt.

So entsteht die knusprige und glänzende Oberfläche der Brezel. Die Laugenbrezel ist meist mit grobem Salz bestreut. Sie wird aber auch mit einer Auflage aus Käse und Speckwürfeln angeboten.

Die weiße Brezel

Daneben gibt es die weiße Brezel, die aus dem gleichen Teig wie die Laugenbrezel besteht. Allerdings wird sie vor dem Backen nicht gelaugt oder im Wasser gekocht, sondern lediglich mit Wasser eingepinselt.

Anschließend kann sie dann noch mit Salz und Kümmel bestreut werden. In Oberfranken wird die weiße Brezel aus Brötchenteig geformt. 

Die süße Brezel

Darüber hinaus gibt es auch süße Brezeln. Diese werden aus Milch- oder Hefeteig hergestellt. Statt mit Salz werden sie dann mit Hagelzucker bestreut. 

Manchmal wird auch Blätterteig verwendet, der mit einer Zuckerglasur überzogen oder mit einer süßen Füllung aus Nüssen oder Pudding gefüllt wird.  

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