Fehlendes Rücknahmenetz
Ein weiterer Grund ist das fehlende Rücknahmenetz: Ein solches System müsste nicht nur von der deutschen Weinbranche, sondern auch vom Lebensmitteleinzelhandel angenommen werden.
Das setze voraus, dass sich die Weinerzeuger auf wenige Flaschenformen verständigen.
Keine Pfandpflicht für Weinflaschen
Zudem überwiegen die Weinimporte, die zum Großteil in abgefüllten Flaschen nach Deutschland kämen. Laut Verpackungsverordnung besteht keine Pfandpflicht für Weinflaschen.
Die 0,75-Liter-Pfandflasche als Alternative
Mit einer neuen 0,75-Liter-Pfandflasche für Wein will eine Initiative aus Baden-Württemberg den Grundstein für ein bundesweit ausrollbares Mehrwegsystem in der Branche legen.
„So etwas kann ganz schnell gehen. So etwas kann auch langsam gehen“, sagte der Vorstand der neu gegründeten Wein-Mehrweg eG, Werner Bender, am Sonntag in Düsseldorf bei der Vorstellung der neuen Pfandflasche auf der Fachmesse ProWein.
Wovon hängt der Erfolg des Projekts ab?
Wie schnell das in Baden-Württemberg startende Projekt auf andere Regionen erweitert werden könne, hänge unter anderem von der Resonanz des Handels und der Verbraucher ab.
Die Wein-Mehrweg eG habe auch schon erste Kontakte zu potenziellen Partnern, die bei Mehrweg in anderen Regionen aktiv seien.
Für eine Ausweitung des Pfandsystems von Württemberg auf andere Regionen sei es erforderlich, dass Pfandflaschen auch etwa in Norddeutschland oder Mitteldeutschland eingesammelt und gespült werden könnten.
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