Quantität und Qualität
Entgegen den statistisch hochgerechneten Ernteschätzungen, die jedes Jahr im Spätsommer und Herbst von ehrenamtlichen Erntehelfern eingeholt werden, fiel das endgültige Ergebnis der Weinerntemenge 2018 in Österreich geringer als erwartet aus. Die tatsächliche Erntemenge von 2,75 Mio. hl ergibt sich aus der Summe aller betrieblichen Erntemeldungen, die von der Bundeskellereiinspektion erfasst und vom Tourismusministerium veröffentlicht werden.
Der Mengenzuwachs von knapp 270.000 hl (+10,8 %) zu 2017 ergibt sich aus höheren Erträgen des größten weinbautreibenden Bundeslandes Niederösterreich (+15 %) sowie aus Zuwächsen im Burgenland (+7 %) und in Wien (+10 %). Die starken Niederschläge während der Blütezeit und der Selektionsaufwand nach dem Regen Anfang September führten in der Steiermark zu einer um 6 Prozent geringeren Ernte als 2017.
Zufriedenstellens war auch die Qualität des Traubenmaterials. Hervorragende Qualitäten wurden besonders von jenen Betrieben erzeugt, die mit dem heißen Sommer gut umgehen konnten. Das sollte auch zu einem Wachstum im Export führen können.