Likör statt Rum und Wodka
Während der Pandemie zeigte sich ebenfalls eine neue Entwicklung im höher prozentigen Segment. So setzte sich der Likör im vergangenen Sommer an die Spitze – Rum bleibt auf Platz zwei und Vodka auf Platz drei. Insgesamt ist im Juli 2021 im Vergleich zu 2019 eine Umsatzsteigerung von 74,1 Prozent zu verzeichnen. Damit überholen die Juli-Umsätze durch den Verkauf von Likören, die von Rum auf dem zweiten Platz um 24,1 Prozent und die vom drittplatzierten Vodka sogar um 33,7 Prozent.
Bierkonsum erlebt leichten Rückgang
Im Durchschnitt konnten die gastronomischen Betriebe im Juli 2021 24 Biere pro Tag verkaufen. Das klingt zunächst nach einer sehr geringen Anzahl. Allerdings sei vermerkt, dass es sich hierbei um den Gesamtdurchschnitt handelt und somit auch gastronomische Einrichtungen inkludiert, die in dieser Zeit kein Bier ausschenkten. Zum Vergleich: Im Sommer 2019 wurden durchschnittlich 1,6 Biere mehr pro Tag verkauft. Trotz des leichten Rückgangs um 9,8 Prozent zeigt die Entwicklung während der Pandemie jedoch einen positiven Trend und beweist, dass Hopfen und Malz noch nicht verloren sind: Während des ersten Lockdowns im April 2020 wurden lediglich 2,4 Biere pro Tag verkauft. Ganz ähnlich sah es auch Anfang dieses Jahres aus. Erst im Mai 2021 stieg die Anzahl der ausgeschenkten Biere auf 6,7 pro Tag, sodass sie sich im Juni auf 21,5 und im August auf 23 Biere pro Tag stabilisierte.
Kaffee bleibt das meistverkaufte Getränk
Egal, ob zum Wachwerden auf dem Weg zur Arbeit oder zum Stück Kuchen am Nachmittag, Kaffee ist und bleibt das meistverkaufte Getränk im nicht alkoholischen Segment. Platz zwei und drei nehmen Wasser und Cola ein. Ähnlich wie schon beim Aperol Spritz, folgt nach dem Kaffee erstmal lange nichts: Im Durchschnitt wurden 3,2 Kaffees auf ein bestelltes Wasser verkauft. Trotz des Vorsprungs, brauchte es in der Pandemie deutlich mehr als einen starken Kaffee. Im ersten Lockdown sank der Kaffeeverkauf in den gastronomischen Betrieben auf seinen Tiefpunkt, sodass im April 2021 im Vergleich zum Vor-Lockdown-Monat Februar 2020 ein Verkaufsrückgang von 85,7 Prozent zu erkennen ist.
(orderbird/MK)