Aber bitte mit Spritz!
Sommer, Sonne und ein kühles Mixgetränk? Die ersten Sonnenstrahlen lockten dieses Jahr nicht nur die Tiere aus ihrem Winterschlaf, sondern auch die Menschen nach dem Lockdown aus dem Haus und in die Gastronomie. Dabei gibt es einen klaren Liebling unter den Erfrischungen: Der Aperol Spritz und seine Varianten füllten mit Abstand die meisten Gläser in gastronomischen Betrieben. Welche weiteren Getränke während der Pandemie am meisten bestellt wurden, hat orderbird genauer untersucht. Hierfür hat das Unternehmen die anonymisierten Daten zum Getränkeumsatz von über 8.400 gastronomischen Betrieben in Deutschland, Österreich und der Schweiz intern ausgewertet. Neben Einblicken darüber, welche alkoholischen Mixgetränke am liebsten getrunken wurden, zeigt sich, welche Veränderungen die Pandemie für Bier, als beliebten alkoholischen Durstlöscher, bereithielt, aber auch welche nicht-alkoholischen Getränke favorisiert wurden.
Aperol Spritz auf Höhenflug
Ähnlich wie das Glas Tomatensaft im Flugzeug, war der Aperol Spritz als “Lockdown-Opener” diesen Sommer aus den Gläsern der Deutschen nicht wegzudenken. Wer gerade kein Glas mit der orangenen, spritzigen Flüssigkeit in der Hand hatte, trank am liebsten Gin Tonic oder Mojito. Dabei sind der Aperol Spritz und seine Varianten, wie Campari Spritz oder Lillet Spritz, nicht einholbar: Der Umsatz war im Juli 2021 im Vergleich zum Gin Tonic um 179,5 Prozent höher. Beim Mojito auf Platz drei sind es sogar 311,6 Prozent.
Die Zahlen für den August 2019 zeigen, dass der Aperol Spritz auch vor der Pandemie ein beliebter Cocktail war. Bereits 39,8 Prozent aller bestellten Cocktailgläser waren mit einem Spritz gefüllt. Der Wunsch vieler Gäste nach einer spritzigen Erfrischung wurde über die Jahre größer, sodass sich der Anteil ein Jahr später auf 42,7 Prozent erhöhte. Im August 2021 lag der Anteil immer noch bei 41,5 Prozent. Lieblingsmonat vieler Spritz-Liebhaber war allerdings der Mai: 2021 erlangte er mit 53,2 Prozent seinen Höchstwert.
Newcomer Lillet Wild Berry
Doch nicht nur der Aperol wurde im Mai als spritziges Mixgetränk gerne genommen, auch der Lillet Wild Berry durfte auf keiner Getränkekarte fehlen. Mit 223,8 Prozent Umsatzsteigerung im Vergleich zum Corona-freien Mai 2019, setzte sich der Newcomer während der Pandemie gegen bekannte Größen wie den Cuba Libre, Caipirinha oder Vodka Energy durch und belegte Platz vier im Segment Cocktails. Im Vergleich zu den gastronomischen Umsätzen im Juli 2019, steigerten sich die Verkaufszahlen in einem Jahr um 105,2 Prozent, bevor es im Juli 2021 eine erneute Steigerung um 57,8 Prozent gab.
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