„Flüssiges Brot“

Gewichtsverlust durch Bier-Diät

Voller Bierkrug in einem Gewässer
Die fünf Gläser Bier, die Dell Hall täglich trank, werden eher keine Maß gewesen sein… (© Bayerischer Brauerbund e. V.)
Ein US-Amerikaner beschloss, in der Fastenzeit komplett auf feste Nahrung zu verzichten. Dafür trank er täglich fünf Gläser Bier – und nahm so tatsächlich 20 Kilogramm ab.
Montag, 13.05.2019, 10:32 Uhr, Autor: Clemens Kriegelstein

„Nicht nachmachen“ war vor einigen Jahren der Titel einer ZDF-Satire-Wissenschaftsshow, in der die beiden Comedians Wigald Boning und Bernhard Hoecker in einem abbruchreifen Haus vorsätzlich all das machen, was der gesunde Menschenverstand verbieten würde (eine Spritzpistole in einen Flammenwerfer umfunktionieren, eine Konservendose in der Mikrowelle erhitzen, etc.). „Nicht nachmachen“ müsste man wahrscheinlich auch zur Diät des US-Amerikaners Del Hall sagen. Inspiriert von den Mönchen des Mittelalters, die in der Fastenzeit die feste Nahrungsaufnahme drastisch einschränkten und dafür ein eigens etwas stärker gebrautes Bier, das Fastenbier („flüssiges Brot“), zu sich nahmen, beschloss er, seinem Übergewicht mit einer radikalen Diät zu Leibe zu rücken: Er stellte in der Fastenzeit die feste Nahrungsaufnahme komplett ein, trank dafür aber täglich fünf Gläser Bier. Außerdem ließ er sich regelmäßig von einem Arzt untersuchen, der ihm auch Vitamine verschrieb.

Das Ergebnis der kuriosen Diät: Dell Hall nahm tatsächlich 20 Kilogramm ab. „Ich war mir nicht sicher, ob ich dieselbe Reaktion wie bei einer normalen Fastenzeit erleben würde, aber es war tatsächlich so. Ich habe mich gefühlt, als sei ich wieder 20 Jahre alt“, erzählt er laut der Tageszeitung „Heute“. Viele seiner Bekannten hätten ihn als verrückt bezeichnet. „Aber ich habe überlebt! Jetzt weiß ich, dass ich einen guten Durchhaltewillen habe und ich bin stolz, dass ich es durchziehen konnte.“ Ob diese Art von Diät gesund ist, ganz abgesehen vom Thema Alkohol, bleibt zu bezweifeln. Daher lieber „nicht nachmachen“! (Heute/CK)

Zurück zur Startseite

Weitere Themen

Hände halten drei Bier gegen den blauen Himmel
Faktencheck
Faktencheck

Mythen rund ums Bier

Bier auf Wein, das lass sein? Der 7. August ist internationaler Tag des Bieres – Grund genug, den gängigsten Biermythen auf den Zahn zu fühlen.
Veganer Whopper von Burger King
Pattys auf dem gleichen Grill gebraten
Pattys auf dem gleichen Grill gebraten

Veganer verklagt Burger King

Weil Burger King in den USA für vegane Pattys und solche aus Fleisch offensichtlich den gleichen Grill benutzt, fühlt sich ein Kunde betrogen und zog vor Gericht.
Joe Nicchi
Social Media
Social Media

Eisverkäufer im Clinch mit Bloggern

Der Besitzer eines Eis-Trucks in den USA hat genug von Influencern, die seine Produkte umsonst wollen. Ab nun müssen sie den doppelten Preis bezahlen.
Kaffeetasse mit Kaffeebohnen
Luxusprodukt
Luxusprodukt

75 Dollar für einen Kaffee

In einem Café in Kalifornien kann man den wahrscheinlich teuersten Kaffee der Welt genießen. Satte 75 Dollar kostet dort eine Tasse der Kaffeesorte Geisha.
Verkaterter Mann im Bett mit einem Glas Wasser
Hangover
Hangover

Bier auf Wein, das lass sein?

Einem der bekanntesten Alkohol-Mythen ist sind jetzt deutsche und englische Forscher gemeinsam wissenschaftlich auf den Grund gegangen. Mit nicht wirklich überraschendem Ergebnis…
Ein Dosenbier mit der Aufschrift"Enter Night"
„And Craftbeer for all!“
„And Craftbeer for all!“

Metallica bringt Pilsbier auf den Markt

Mit dem „Enter Night Pilsner“ hat die US-Heavy-Metal-Band zusammen mit der Brauerei „Arrogant Consortia/Stone Brewing“ ein Bier im rabenschwarzen Gewand herausgebracht. Das Pils soll in Kürze auch Europa erobern.
The Beer Connoisseur
Auszeichnung
Auszeichnung

USA küren Augsburger Commerzienrat zum Bier des Jahres

Das Augsburger Brauhaus Riegele hat eine hohe Auszeichnung vom renommierten amerikanischen Craft Beer Magazin „The Beer Connoisseur“ erhalten: Dass Riegele Commerzienrat Privat hat es von 250 getesteten Bieren auf Platz 1 geschafft. 
Zwei Gläser mit Bier
Sexismus
Sexismus

„Unser Bier ist voll von weiblichen Hormonen“

Die englische 1648 Brewery steht aktuell wegen eines missglückten Facebook-Postings in diversen sozialen Medien am Pranger. Viele – vor allem weibliche – User schäumen.
Vor einem Lokal in New York hängt ein Schild auf dem das Wort Literally durchgestrichen ist und darüber steht Stop Kardashianism
Schön sprechen!
Schön sprechen!

US-Bar verbietet den Gebrauch des Wortes „literally“

Der Schriftzug „Stop Kardashianism!“ steht am Eingang zur Bar „Continental“. Der inflationäre und dazu oft noch falsche Gebrauch des Wortes „literally“ lässt viele Menschen in den USA stöhnen – nun hat eine Kneipe in New York den Begriff verboten.