So gelingt der Neubeginn nach der Pandemie
Monatelange Schließungen und Kontaktbeschränkungen während der Pandemie haben tiefe Wunden im Gastgewerbe hinterlassen. Auch 2021 konnten sich die Hoteliers und Gastronomen noch nicht vom Umsatzeinbruch des Vorjahres erholen. Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes setzte die gesamte Branche real rund 40 Prozent weniger um als vor der Coronakrise. Doch es ist Licht am Ende des Tunnels zu sehen.
Mit den jüngsten Lockerungen der Beschränkungen und den steigenden Temperaturen eröffnen sich neue Chancen und Potenziale für Restaurants und Beherbergungsbetriebe. Aber ist das Gastgewerbe überhaupt für einen zweiten Frühling gewappnet? Personalmangel und verbrauchte finanzielle Puffer scheinen wenig Spielraum für einen lang ersehnten grandiosen Saisonstart zu lassen. Dennoch lassen sich viele Prozesse optimieren, damit die gesamte Belegschaft in eine vielversprechende Saison starten kann. Egal ob erfahrene Gastroexperten oder Neugastronomen, jetzt ist die Gelegenheit, sich besser aufzustellen. Florian Berr, Vice President DACH der Personalmanagement-Software Planday zeigt, wie die Vorbereitungen gelingen.
Mit Zukunftsvision neue Chancen ergreifen
Die wirtschaftlichen Auswirkungen der Coronapandemie waren für Deutschlands Gastgewerbe verheerend. Tausende Betriebe gerieten aufgrund der behördlichen Anordnungen unverschuldet in existenzielle Nöte und bangten während der Krise um ihre Zukunft. Doch wie sieht die Gastronomielandschaft nach zwei kräftezehrenden Jahren aus?
Durch zahlreiche Schließungen wurden viele freie Objekte, Ausstattungen und Mitarbeiter auf den Markt geschwemmt. Neue Ideen entstanden und viele nutzten die Zeit während der Schließungen, um über einen Neustart nachzudenken. Für Gastronomen bietet die aktuelle Lage neben altem Kummer auch neue Chancen, lange vergessene Zukunftsvisionen umzusetzen und die Schritte zu gehen, von denen der Alltag sie abhielt. Nun ist es an der Zeit, diese Pläne umzusetzen. Dafür sollten sie jetzt Vorbereitungen in Angriff nehmen und am besten dort starten, wo es am einfachsten ist: bei der Digitalisierung.
Noch digitaler: Möglichkeiten für das Back-Office
Egal ob bayerisches Alpenhotel oder Hamburger Fischrestaurant – das gesamte Gastgewerbe steht in den Startlöchern, um in diesem Jahr wieder richtig loszulegen. Viele der Prozesse müssen optimiert werden, um mit der Arbeitslast mithalten zu können. Somit ist es an der Zeit, auch im Back-Office frischen Wind wehen zu lassen. Dabei ist vor allem ein Faktor entscheidend: Effizienz. Um diese auch gewährleisten zu können, ist die Einführung von neuen Technologien für Unternehmen unumgänglich.
Die Pandemie zeigte, dass die Digitalisierung des Gastgewerbes eine längst überfällige Notwendigkeit besaß. Mittlerweile nutzt ein Großteil der Betriebe elektronische Kassensysteme, Online-Speisekarten oder E-Payment Methoden. Die Einführung solcher Tools war ein entscheidender Schritt, um dem Personalmangel und Einnahmeeinbußen durch Schließungen oder Kontaktbeschränkungen entgegenzuwirken.
Doch hat sich laut einer kollex Gastro-Digitalstudie bislang nur ein Viertel dieser Unternehmen für weitere Mittel entschieden, um so beispielsweise die Personalverwaltung zu digitalisieren. Dabei ist es aktuell wichtiger denn je, betriebliche Prozesse so einfach und kostensparend wie nur möglich zu gestalten. Schichtpläne können digital und gemeinsam mit den Angestellten erstellt werden, Absprachen reibungsloser verlaufen und durch automatisierte Prozesse wertvolle Zeit gewonnen werden.