Vollzeitstellen müssen aufgestockt werden
Die Vorteile einer ausgewogeneren Work-Life-Balance mit mehr Freizeit für Familie und Hobbys liegen laut Finkbeiner auf der Hand, doch damit das hohe Niveau bei einer Umverteilung von 40 Wochenarbeitsstunden auf 4 Tage für alle gut leistbar bleibe, gibt es eine wichtige Voraussetzung: „Wir müssen zunächst in unsere Teamstärke investieren – sprich neue Kollegen einstellen.“ Das werde in den aktuellen Diskussionen der Branche oft nicht thematisiert. „Der Flaschenhals für Unternehmen ist, dass man für höhere Personalkosten bereit sein muss“, bringt es der Hotelier auf den Punkt. „Wir haben uns entschlossen, die Vollzeitstellen in der Küche sowie im Service aufzustocken und sind zuversichtlich, dass ein zusätzlicher freier Tag ein guter Anreiz für Bewerber ist – für Fachkräfte, aber auch für erfahrene Wiedereinsteiger oder Quereinsteiger.“ Erklärtes Ziel sei, allen Vollzeitkräften im Silberberg ab April 2022 das Modell einer flexiblen 4-Tage-Woche anbieten zu können.
Durch das neue Arbeitszeitmodell profitieren im besten Fall nicht nur die Mitarbeiter, hofft auch Markus Volz: „Wir glauben, dass die Servicequalität und Arbeitsatmosphäre sogar noch besser wird, wenn alle im Team ausgeglichener und mit neuer Motivation arbeiten. Zudem können wir künftig anfallende Aufgaben selbst an Spitzentagen auf mehr Köpfe verteilen.“ Interessierte Mitarbeiter können sich ab sofort für Stellen mit 4-Tage-Modell bewerben.
Ausweitung auf weitere Abteilungen
Bei Erfolg soll die 4-Tage-Woche sukzessive auf weitere Abteilungen der Traube Tonbach und alle Betriebe der Traube Group ausgeweitet werden. „Das Commitment seitens der Unternehmensführung ist da, denn uns ist wichtig, weiterzudenken und unseren Teams in allen Betrieben stets gute Lösungen für ein langfristiges und motivierendes Berufsleben innerhalb der Traube Group anzubieten“, bestätigt auch Matthias Finkbeiner aus dem Führungsquartett der Hotelinhaberfamilie Finkbeiner.
(Traube Tonbach/MK)