Märchenhaft modern

Es stellt sich die Frage: Was hat das märchenhafte Mary Portman House – Wahrzeichen des Hotels Kranzbach – in der wunderbaren Berglandschaft von Karwendel und Wetterstein mit Bayerns Märchenkönig Ludwig II. zu tun? Der berühmte „Kini“ hat dieser Luxusherberge, die vom unabhängigen Wellness-Tester Relax Guide seit 2008 durchgehend mit 4 Lilien (Bestnote und Höchstpunktzahl) bewertet wird, gewissermaßen den Weg gebahnt, indem er dort anno dazumal eine erste Zufahrt schuf (dazu später mehr).

Heute, mehr als 150 Jahre später, ist die Zufahrt zum Hotel noch immer eine Besonderheit, nämlich eine Mautstraße. Ganz ohne Frage lohnen sich die 5 Euro Straßengebühr, um einen der schönsten Flecken Bayerns, vielleicht der ganzen Alpenwelt, zu erreichen. Besonders eindrucksvoll thront mittendrin besagtes Mary Portman House mit Nebengebäuden als Blickfang des Kranzbach, das ­derzeit 137 Zimmer mit rund 240 Betten bietet, darunter 30 besonders romantische im Schlossgebäude. Die übrigen Appartements, zum Teil bewusst schlicht gehalten, beeindrucken beispielsweise mit gläsernen Edelbädern. Nicht wenige dieser Garten- bzw. Luxuszimmer befinden sich quasi „unterirdisch“, sind also von außen kaum einsehbar.

Den Umweltschutz im Blick

Peu à peu werden die Räumlichkeiten des Hauses renoviert, verändert und modernisiert – vor allem auch mit Blick auf den Umweltschutz. Energetische Sanierung ist angesagt, beispielsweise neue Wege zur Warmwasseraufbereitung. Und 2025 will man eine ökologische Hackschnitzelheizanlage in Betrieb nehmen. So gesehen passt auch das Prädikat „märchenhaft modern“ fürs Kranzbach. Belege für diese Bewertung offenbaren sich insbesondere in den Zimmern des alten englischen Landsitzes, wo Gäste zum Beispiel im Bad mit einer Fußbodenheizung verwöhnt werden, man mit Einzel-Wasserhähnen und drehbaren Lichtschaltern aber auch des Historischen gedenkt.

Die Kranzbach-Philosophie richtet sich bewusst an Gäste, die Ruhe und Natur in den Bergen suchen. Die Stille und die Abgeschiedenheit, von Wald umgeben, sind wohl die Hauptattraktionen – verlockend ist aber auch der exquisite Wellnessbereich mit 15 Therapeuten, die u. a. auf Detox-Programme setzen.

Regional und homemade

Insgesamt sind es rund 220 Beschäftigte, die sich im Kranzbach um das Wohl der Gäste kümmern. Zum Beispiel kulinarisch: Brot und Brötchen – geschätzt werden an die 50 Sorten allein zum Frühstück angeboten – kommen aus der hauseigenen Bäckerei, jede Menge köstlicher Kuchen, Strudel und Torten (auch für den Nachmittagskaffee) stammen aus der Kranzbach-Konditorei. Die Hotelküche setzt auf frische, regionale und hausgemachte Produkte – einzigartig gewürzt mit Kräutern aus dem eigenen Garten. Letzteren pflegt eine eigens dafür engagierte Kräuterexpertin, die auch für die wunderbaren Teemischungen des Hauses sorgt.