Erste Klasse im Schwarzwald
Foto: Hotel Bareiss/Günter Standl

Erste Klasse im Schwarzwald

Von liebenswürdigen Gastgebern, die ihr Fach verstehen und mit dem Herzen dabei sind

von Karoline Giokas
Montag, 06.05.2024
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Bereits seit der Grundsteinlegung des heutigen Hotel Bareiss im Jahr 1951 zieht sich der Leitsatz „Für den Gast gibt es kein Nein“ wie ein roter Faden durch die über 70-jährige Geschichte des 
traditionsreichen Hauses im Schwarzwald. Damals erwarb Hermine Bareiss in Mitteltal, einem Ortsteil von Baiersbronn, einen Bauplatz auf dem Gärtenbühl und begann mit den Bauarbeiten für das Kurhotel Mitteltal.     

Ein mutiger Schritt im Leben der gelernten Gastronomin. „Meine Oma war Kriegswitwe des unter anderem für Mitteltal zuständigen Revierförsters Jakob Bareiss und alleinerziehende Mutter von zwei Kindern“, erzählt uns Hannes Bareiss, Mitgeschäftsführer des Hotel Bareiss. „Sie hatte für den Lebensunterhalt zu sorgen und pachtete nach dem Krieg zunächst den Gasthof Kranz, wollte aber unabhängig sein. Das war in dieser Zeit unglaublich mutig und alles andere als einfach. Aber sie hatte einen eisernen Willen, enormes Durchsetzungsvermögen und sie war eine geborene Gastgeberin.“

Das a la carte Restaurant und die Bauernstube
Liebe geht im Bareiss durch den Magen ‒ dabei sitzt in den Gastronomien des Hauses jeder Handgriff perfekt und professionell. Foto: Hotel Bareiss/Günter Standl

Die Geschichte nimmt ihren Lauf

Bei seiner Eröffnung im Mai 1951 bot das Kurhotel Mitteltal zunächst 25 Betten, Toiletten auf dem Gang, ein Badezimmer für alle Gäste, aber immerhin schon fließend Kalt- und Warmwasser auf den Zimmern. Bereits zwei Jahre später erfolgten der Ausbau der Gästezimmer sowie der Neubau zweier Restaurants, bis 1957 stieg die Gesamtbettenanzahl sogar auf mehr als das Doppelte an. 1962/63 kam noch ein Bungalow mit insgesamt 17 Betten dazu. „Das Haus war sehr beliebt und hatte schnell Erfolg“, weiß Bareiss. So viel, dass seine Großmutter das organische Wachstum kaum mehr alleine stemmen konnte und ihren Sohn Hermann 1966 um Hilfe bat. 

Seinen ursprünglichen Plan, sich nach seiner Kochlehre erst einmal in den besten Hotels der Welt ausbilden zu lassen, verwarf er – immerhin soll seine Mutter damit gedroht haben, das Haus zu verkaufen, wenn er nicht zurückkehre. Nachdem er sich im Hotel Bachmair am Tegernsee vom Koch zum Direktionsassistenten hochgearbeitet hatte, folgte Hermann Ba­reiss dem Ruf seiner Mutter zurück in die Heimat. Er begann, den Betrieb zu modernisieren, übernahm 1973 im Alter von nur 
29 Jahren die Hotelleitung und brachte das Hotel schließlich innerhalb von wenigen Jahren an die deutsche Spitze.

Der Außenbereich im Hotel Bareiss
In den Außenbereichen finden die Gäste eine Oase der Stille und der sanften Regeneration, großzügig, topmodern und stilvoll gestaltet. Foto: Hotel Bareiss/Günter Standl

In neuem Glanz

Das einstige Tagungs- und Ferienhotel entwickelte sich zu einem der top Ferien-Resorts und das in der 1A-Destination mit dem Nationalpark praktisch direkt vor der Haustür. Fällt heute der Begriff „Bareiss“, weiß jeder Bescheid, was und wer gemeint ist. „Unser unverwechselbarer USP ist, dass wir das Ba­reiss mit diesem Namen sind. Das gibt‘s halt nur einmal“, sagt Hannes Bareiss mit einem Augenzwinkern. Mit seinem Leistungsportfolio spricht das Schwarzwald-Domizil dabei alle Generationen an – Eltern und Großeltern mit ihren Kindern sowie Enkeln. Darauf sind im Resort sowohl das Freizeit- und Ferienprogramm mit dem hoteleigenen Waldpark und Kinderdörfle, dem 
Ba­reiss Reiterhöfle und der Tierwelt als auch das Wellness- und das Spa-Angebot abgestimmt.

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