Steffen Disch
Foto: Steffen Disch/Bimi

Once in a lifetime

Wer das Spezielle sucht: Das Hotel Louis C. Jacob in Hamburg und das Londoner Hotel Flemings Mayfair gehören zu den Topadressen in Europa. Die Fünf-Sterne-Häuser haben die engsten Kontakte zur jeweiligen Stadt. So klappen dann hochpreisige Packages mit dem persönlichen Touch rund ums Fest. 

Im Louis C. Jacob spielen der Hamburger Michel und Opernslams eine ebenso wichtige Rolle wie der stilgemäße Transport mit der hoteleigenen Barkasse MS Jacob von der Innenstadt übers Wasser. Im Flemings Mayfair, frisch zu Londons Stadthotel Nummer 1 gekürt, dreht sich zwei Tage alles um Genuss und Shoppen im kuscheligen Hotel, zwischen Afternoon Tea und Cocktails. Einen halbstündigen Bummel durch Londons weihnachtlich aufgerüschte Locations rund um den Hyde Park entfernt liegt das Kaufhaus Harrods. Ein fetter Shoppinggutschein ist im Package inkludiert.

Knuspriger Gäsebraten mit Rotkohl und Gemüse
Heiß begehrt in Berlin ist die knusprige Gans aus Oliver Jahns „Jäger & Lustig“ – auch to go ein echter Umsatzbringer. Foto: Nicole Eck

Und was ist mit Gans?

Es ist ein Berliner Restaurant für alle, „vom Bauarbeiter über den Anwalt bis zur Künstlerin“, so beschreibt Küchenchef Sven Oliver Jahn das als Heimatküche-Restaurant deklarierte „Jäger & Lustig“ in Berlin-Friedrichshain. 

Wild ist äußerst schmackhaft, gesund und hundertprozentig bio – ganz ohne Siegel 

Sternekoch und Jäger Harald Rüssel

Die 40 Plätze im Restaurant, 200 im Biergarten mit Service und 250 Plätze ohne sind eine ziemliche Hausnummer. Die Gans ist legendär, was allein schon schick wäre, aber hier läuft sie auch als Außer-Haus-Thema. „Ich werde natürlich nicht preisgeben, warum sie so knusprig ist“, sagt Jahn grinsend, „aber dahinter stecken feinstes Handwerk, ein traditionelles Rezept und wirklich gut geplante Logistik. Nur wenn die Abläufe stimmen, kann man die Qualität erreichen, für die wir einstehen.“ 

Oliver Jahn
Foto: Jäger&Lustig/Sven Jahn/ Florian Kroll

Allein 70 Gänse to go an den Feiertagen, dazu noch viele Gäste, die sie bestellen, klar, „wir haben einen speziellen Lieferanten und einen bestimmten Geflügelhof. So können wir nachverfolgen, woher die Tiere stammen und wie sie gezüchtet werden. Nur so stimmt am Ende auch der Geschmack.“ Gänseschmalz gibt’s als Goodie dazu, abgeholt wird in der sogenannten Gänseklappe: Humor spielt mit in diesem Konzept, erst recht eine neue Definition von Heimat, die auch im coolen Friedrichshain klappt. „Der Gedanke, alte deutsche Rezepte zu entstauben, ist ein sehr moderner Ansatz. Wir verklären nichts, wir schließen niemanden aus, wir achten auf Qualität und haben für alle zeitgemäßen Genussvorlieben Leckeres aus der Heimatküche zu bieten. Das ist sehr gut angenommen worden.“

Was wichtig ist, bleibt, wie es ist. Und wird doch neu gedacht. Man darf gespannt sein auf die Gastro 2025!

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