Welche Rolle spielt Nachhaltigkeit beim Reisen?
„Umweltschutz“ ist mit 26 Prozent die meistgenannte Assoziation, wenn es um Nachhaltigkeit geht, gefolgt von den Aspekten „Wiederverwertung/Recycling“ und „Ressourcenschonung“. Entsprechend hat für fast 60 Prozent die ökologische Nachhaltigkeit, wie beispielsweise der Schutz der natürlichen Ressourcen und des Klimas durch sparsamen Konsum, die größte Bedeutung. Das geht aus einer Umfrage des BZT hervor, die im September 2022 unter mehr als 2.000 Frauen und Männern in Deutschland von GfK durchgeführt wurde.
Nachhaltigkeit im Alltag
Beim täglichen Einkauf und Konsum dominieren die Antworten „häufig“ und „gelegentlich“, wenn es darum geht, auf Nachhaltigkeit zu achten – zusammen entfallen auf diese beiden Antwort-Optionen fast 75 Prozent. Nur vier Prozent geben jedoch an, im Alltag „immer“ nachhaltig zu konsumieren.
Doch was versteht die Bevölkerung unter „nachhaltigem Konsum“? Mit 62 Prozent und damit an erster Stelle wird die Reduktion des Verpackungsmülls genannt. Mit einem nachhaltigen Konsum verbinden jeweils über 50 Prozent den Kauf von langlebigen und reparaturfähigen sowie von regionalen Produkten und Dienstleistungen.
Nachhaltigkeit beim Reisen
Bei Urlaubsreisen spielt Nachhaltigkeit für 15 Prozent eine entscheidende Rolle, wobei der Anteil unter Familien mit Kindern und in der Altersgruppe bis 49 Jahre größer ist als bei Personen ab 50 Jahren.
Zudem zeigt sich, dass Personen, die beim alltäglichen Einkauf immer oder häufig auf Nachhaltigkeit achten, dies zu einem größeren Anteil auch beim Reisen tun – und zwar in allen Bereichen: von der Wahl des Urlaubsziels über An- und Abreise, bei Unterkunft und Verpflegung bis hin zu den Aktivitäten und der Aufenthaltsdauer.
Diese Rolle spielen Nachhaltigkeitssiegel
Fast 40 Prozent der Personen, die zwischen 2019 und 2022 verreist sind, haben bei ihrer Reise auf Nachhaltigkeitssiegel und Zertifikate geachtet – unter Familien mit Kindern sind es fast 50 Prozent und unter Personen, die beim alltäglichen Einkauf immer oder häufig auf Nachhaltigkeit achten, 57 Prozent.
Insbesondere beim Konsum vor Ort spielen Nachhaltigkeitssiegel und Zertifikate eine Rolle. Bei der Frage nach bekannten Siegeln sind entsprechend die am häufigsten genannten das Fairtrade-Siegel, gefolgt vom Bio-Siegel und dem Blauen Engel.