Weniger Bürokratie, mehr Förderung
Ute Dallmeier, Geschäftsführerin des Lufthansa City Center Niederrhein, forderte, einerseits den bürokratischen Aufwand für die Unternehmer der Branche zu reduzieren und andererseits die Ausbildung und Förderung zu verbessern: „Die betriebswirtschaftliche Ausbildung in den Berufsschulen ist oftmals nicht ausreichend“, so Dallmeier.
Und auch beim Thema Digitalisierung würden die Berufsanfänger nicht gut genug auf den nötigen Stand gebracht. Was die Fördermöglichkeiten angehe, müsse eine bessere Übersichtlichkeit her. Die Anträge seien zu kompliziert und die vorhandenen Möglichkeiten schlicht oft nicht bekannt: „Das ist eine Welt, die die Reisebüros nicht kennen“, berichtete Dallmeier.
„Wir brauchen einen Masterplan auf allen Ebenen“
Ingrid Hartges, Geschäftsführerin des Deutschen Hotel- und Gaststättenverbands Dehoga, warb ebenfalls für einen Bürokratieabbau „ohne, dass Standards abgebaut werden müssen“. Dass in der Branche Arbeitskräfte fehlen, sei nicht erst seit der Pandemie Realität, so Hartges.
„Wir brauchen einen Masterplan auf allen Ebenen“, sagte sie. Dazu gehöre, an den Schulen offensiv für die duale Ausbildung in der Tourismus- und Gastronomiebranche zu werben und die Auszubildenden auch als potenzielle Unternehmer zu begreifen.
„Wir haben so viele tolle, qualifizierte Ausbildungsberufe, da muss dringend was passieren“, betonte Hartges. Dazu gehöre unter anderem auch, durch Sprachkurse und Weiterbildungsmöglichkeiten die „Potenziale unserer ausländischen Mitbürger“ besser zu heben.