Thüringen schnürt Hilfspaket
Zur Unterstützung der Wirtschaft habe das Land über die Angebote des Bundes hinaus ein Hilfspaket geschnürt – in Summe ständen dafür rund 230 Millionen Euro bereit.
„Nicht nur Industrie und Handwerk, sondern auch Gastgewerbe und Tourismuswirtschaft können von diesen Programmen profitieren“, erklärte der Minister.
Auch wenn noch keine endgültigen statistischen Daten vorlägen, sei das Tourismus-Jahr 2022 eher nicht zufriedenstellend verlaufen. „Wir wollen 2023 wieder zu einem erfolgreichen Tourismusjahr für Thüringen machen und gegenüber anderen Urlaubsregionen aufholen“, sagte Tiefensee.
Wie wird der Tourismus in Thüringen gestärkt?
Mit der Doppel-Weltmeisterschaft in Oberhof stehe gleich zu Jahresbeginn ein erstes Highlight im Tourismuskalender. Wichtig sei, neue Zielgruppen anzusprechen. Ein Zugpferd könnte dabei ein kürzlich eröffnetes Luxus-Familienhotel in Oberhof sein.
Tiefensee kündigte an, dass das Landesprogramm Tourismus überarbeitet wird. „Die Förderung soll künftig stärker dafür eingesetzt werden, um neue Reiseanlässe zu schaffen und diese Reiseangebote dann besser zu vermarkten“, versprach Tiefensee. Auch Kongresse, Tagungen und Messen sollen stärker in den Fokus genommen werden.
Mehr Gastronomiebetriebe in Thüringen gegründet als geschlossen werden
Positiv wertete der Minister, dass wieder mehr Gastronomiebetriebe gegründet als geschlossen werden. Nach Zahlen des Statistischen Landesamts wurden im ersten Halbjahr 2022 418 Neugründungen und 404 Abmeldungen registriert – eine Trendwende nach den Corona-Jahren.
Zahlen für das Gesamtjahr liegen noch nicht vor. „Dennoch zeigt das, dass es wieder größeres Vertrauen in die Entwicklung der Branche und ein verstärktes unternehmerisches Engagement gibt“, äußerte Tiefensee.
(dpa/THWA)