Reisetrends

States of Mind Travel Report zeigt neue Einstellung zum Reisen

Reisende mit Stadtkarte
Der States of Mind Travel Report zeigt die neuen Trends von Reisenden. (Foto: © Wayhome Studio/stock.adobe.com)
Das Bedürfnis der Reisenden nach mehr Flexibilität steigt. Das ergibt sich aus dem „States of Mind Travel Report“. Dieser wurde von Allianz Partners veröffentlicht und beschäftigt sich mit dem aktuellen Stand sowie der Zukunft der Reise- und Tourismusbranche.
Mittwoch, 14.12.2022, 09:33 Uhr, Autor: Sarah Kleinen

„Der Wunsch, wieder zu reisen hat sich 2022 in vollen Abflughallen und überfüllten Urlaubsorten gezeigt. Doch die Auswirkungen der Pandemie auf die Bedürfnisse und Erwartungen der Reisenden sind unübersehbar“, sagt Joe Mason, Chief Marketing Officer Travel bei Allianz Partners.

Der States of Mind Travel Report verdeutlicht die zunehmenden Stressfaktoren, mit denen Reisende heute konfrontiert sind. Abgesehen von der  anhaltenden Problematik durch die Corona-Pandemie sind Reisende heute auch von geopolitischen Turbulenzen, hoher Inflation und allgemeinen wirtschaftlichen Unsicherheiten betroffen. Das führt zu einer neuen Einstellung zum Reisen, bei der Flexibilität und Schutz vor den „Was-wäre-wenn“-Faktoren noch wichtiger sind.

Das sind die neuen Trends beim Reisen

Die Daten von Allianz Partners zeigen, dass die Absicht der Kunden, eine Reiseversicherung abzuschließen, in den fünf wichtigsten europäischen Märkten (Belgien, Frankreich, Deutschland, Italien, Großbritannien) deutlich gestiegen ist: von 21 Prozent im Jahr 2019 auf 55 Prozent im Jahr 2022 für internationale Reisen und von 12 Prozent auf 26 Prozent für Inlandsreisen.

Im Einklang mit der steigenden Nachfrage verzeichnete Allianz Partners im Jahr 2022 den höchsten jemals verzeichneten Anteil an Leistungsansprüchen nach der Abreise. Die Untersuchung zeigt außerdem die folgenden Trends auf:

  • Flexibles Arbeiten wird zum Mainstream: Die Zunahme von Fern- und Hybridarbeit bedeutet, dass mehr Reisende aller Altersgruppen Arbeit (Business) und Freizeit (Leisure) miteinander verbinden. Das führt zu einem Anstieg von sogenannten „Bleisure“-Reisen. Der Bericht hebt auch die Anpassungen hervor, die die Reisebranche vornehmen muss, um diesen Anforderungen gerecht zu werden, zum Beispiel die Notwendigkeit aktualisierter Vorschriften, die Lösung von Fragen der steuerlichen Ansässigkeit und der Bedarf an weiteren Investitionen in beliebte Reiseziele.
  • Da hybride Arbeitsmodelle wahrscheinlich auch in Zukunft Bestand haben werden, erwarten mehr Reisende, dass sie aus dem Ausland oder von einem anderen Wohnort aus arbeiten werden. Das Customer Lab von Allianz Partners hat festgestellt, dass 28 Prozent der Reisenden im Alter von 18 bis 25 Jahren erwarten, in Zukunft häufiger im Ausland oder von einem Zweit- oder Familienwohnsitz aus zu arbeiten.

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