Preise für Strandkörbe und Gastronomie steigen
Für Strandkörbe und -zelte müssen Urlauber entlang der Nord- und Ostseeküste teils tiefer in die Tasche greifen. Als Gründe werden unter anderem gestiegene Anschaffungs-, Lagerungs- und Personalkosten genannt, wie eine stichprobenartige dpa-Umfrage bei Strandkorbvermietern an Nord- und Ostsee in Niedersachsen, Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern ergab.
Ein Fischbrötchen am Hafen, das Drei-Gänge-Menü im Restaurant oder Kaffee und Kuchen im Bauernhofcafé – das gastronomische Angebot in den Urlaubsorten ist vielfältig. Allerdings müssen sich Feriengäste vielerorts auf gestiegene Preise einstellen.
In Mecklenburg-Vorpommern stiegen die Preise bei den touristischen Unternehmen laut Tourismusverband im zweiten Quartal um zwölf Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Am stärksten machte sich das bei den gastronomischen Betrieben (21 Prozent) und am geringsten bei den Beherbergungsbetrieben (11 Prozent) bemerkbar.
An der niedersächsischen Nordseeküste wurden zuletzt unter anderem Fährtickets und Gästebeiträge teurer.
Personalmangel ist ein Problem
Der Mangel an Arbeitskräften macht vielen Betrieben zu schaffen – sowohl an der Küste als auch auf den Inseln. "Zurzeit haben die Ostfriesischen Inseln weniger ein Problem mit der Anzahl der Gäste als vielmehr mit der Anzahl der Gastgeber, die vor allem im Dienstleistungsbereich die Gästewünsche befriedigen", sagte der Geschäftsführer der Nordseeheilbad Borkum, Göran Sell, kürzlich.
Einzelne Restaurants und Hotels mussten deshalb schon Ruhetage einlegen. Um mit weniger Kräften in Küche und Service umzugehen, variieren manche Gastronomen nach Angaben des Dehoga Schleswig-Holstein etwa bei der Speise- und Getränkekarte oder bei den Öffnungszeiten.
(dpa/SAKL)