Hapag-Lloyd testet altes Gastro-Fett als Kraftstoff
Ozeanriesen und Gastronomiebetriebe arbeiten immer schon eng zusammen. Doch diesmal wurde eine ganz besondere Liaison ins Leben gerufen, wie unter anderem der Pfälzische Merkur berichtet: Die Hamburger Reederei Hapag-Lloyd führt auf einem ihrer Schiffe derzeitig eine Versuchsreihe durch, in welcher ein Biokraftstoff getestet wird, der zu 20 Prozent aus altem Frittierfett aus Gastronomiebetrieben stammt. Der Treibstoff namens „B20“ solle die CO2-Emissionen der „Montreal Express“ um bis zu 90 Prozent senken, hatte Hapag-Lloyd dieser Tage dazu mitgeteilt. Bei dem Test will die Reederei eigenen Angaben zufolge Erfahrungen und Informationen über die Eigenschaften des Treibstoffs in der Praxis sammeln. Sollte dieser keine nachteiligen Auswirkungen auf den Schiffsbetrieb haben, könnte der „B20“ zukünftig auch in anderen Schiffen der Hapag Lloyd-Flotte eingesetzt werden. Die Reederei will laut dem Bericht die spezifischen CO2-Emissionen bis Ende 2020 um 50 Prozent gegenüber 2008 senken. (pfaelzischer-merkur/dpa/TH)