Deutsche erhöhen ihr Budget für Sommerreisen 2023
„Nach einem Jahr, das unter anderem von einer hohen Inflation und steigenden Lebenshaltungskosten geprägt war, könnte man erwarten, dass die Reisenden im Jahr 2023 ihre Budgets kürzen und den Gürtel enger schnallen würden", sagt Stefan Kirchner, Leiter Vertrieb Touristik bei Allianz Partners Deutschland.
Er ergänzt: "Tatsächlich ist das Gegenteil der Fall: Die Reiselust ist nach wie vor extrem hoch und die Reisenden reagieren auf die höheren Preise, indem sie ihre Budgets aufstocken. Gleichzeitig lässt ein Rückgang der geopolitischen und gesundheitlichen Bedenken auch die internationalen Reiseabsichten wieder steigen.“
Höheres Reisebudget
Wie der Allianz Partners International Vacation Confidence Index zeigt, beträgt das durchschnittliche Budget pro Haushalt 1.962 Euro und damit 282 Euro mehr als noch im vergangenen Jahr.
Die Umfrage ergab außerdem, dass die generelle Nachfrage nach Reisen weiterhin sehr hoch ist: 80 Prozent der Befragten planen in diesem Sommer eine Urlaubsreise, im Vergleich zu 78 Prozent im letzten Jahr. Die Absicht, ins Ausland zu reisen, hat ebenfalls erneut zugenommen: 44 Prozent planen im Sommer 2023 eine Auslandsreise, das sind 4 Prozentpunkte mehr als 2022.
Reisende haben andere Sorgen
Im Zusammenhang mit der Klimakrise gibt es nun ein neues Risiko, das die Mehrheit der Befragten bei der Wahl des Sommerurlaubs in Betracht zieht: Umweltkatastrophen wie Brände und Überschwemmungen.
Nach den aufsehenerregenden Naturkatastrophen der letzten Jahre, darunter die Überschwemmungen in Norditalien im Jahr 2023 und die Großbrände im Jahr 2022, gaben 57 Prozent der Befragten an, dass sie diese Risiken bei der Wahl des Sommerurlaubs mit bedenken.