Brandenburg: Gutachten zu Klimawandel und Tourismus in Auftrag gegeben
Die schöne Landschaft und Natur Brandenburgs ziehen jedes Jahr viele Gäste in das norddeutsche Bundesland.
Der Tourismus ist daher in besonderer Weise von sich ändernden klimatischen Bedingungen und Extremwetterereignissen wie Hitzewellen oder Starkregen betroffen. Der Klimawandel verändert die Rahmenbedingungen für den Tourismus. Darauf muss die Branche reagieren.
Ergebnisse noch in diesem Jahr
TMB Tourismusmarketing Brandenburg hat in Partnerschaft mit der Landesarbeitsgemeinschaft der Industrie- und Handelskammern ein Klimagutachten in Auftrag gegeben, das Touristiker mit praxisorientierten Handlungsleitfäden bei der Planung und Umsetzung konkreter Maßnahmen unterstützen soll. Die Ergebnisse sollen Ende 2024 vorliegen.
Das Klimagutachten richtet sich an touristische Unternehmen wie Beherbergungsbetriebe und Gastronomie, an Freizeit- und Kulturanbietende, aber auch an Tourismusorganisationen auf Regions- und Ortsebene sowie Institutionen der Wirtschafts- und Tourismusförderung.
Hohe Themenkompetenz bei allen Beteiligten
Im Rahmen einer deutschlandweiten Ausschreibung wurde der Zuschlag für das Gutachten an eine Bietergemeinschaft mit hoher Themenkompetenz vergeben. Sie besteht aus der BTE Tourismus- und Regionalberatung, dem Zentrum für Nachhaltigen Tourismus an der Hochschule für Nachhaltige Entwicklung in Eberswalde sowie Prof. Dr. Jürgen Kropp, der u. a. am Potsdam Institut für Klimafolgenforschung tätig ist. Im gesamten Prozess ist die Arbeitsgemeinschaft der Industrie- und Handelskammern Brandenburg Partner der TMB.
Empfehlungen für konkrete Maßnahmen sollen folgen
Das Gutachten wird an die Analysen der Klimaanpassungsstrategie des Landes Brandenburg und die Tourismusstrategie Brandenburg anknüpfen. Inhaltlich soll es die vielseitigen Auswirkungen, Risiken und Chancen des Klimawandels verständlich und nachvollziehbar aufzeigen und konkrete Maßnahmenempfehlungen zur Anpassung an die Folgen des Klimawandels benennen.
Diese Empfehlungen können von Änderungen im Bereich der touristischen Infrastruktur oder einer Anpassung der Umfeldgestaltung eines touristischen Betriebs über Ideen für das Marketing bis hin zu speziellen Services für Gäste und Mitarbeitende reichen. Mit Hilfe der Maßnahmen sollen die Angebote wettbewerbsfähig bleiben und die Sicherheit und das Wohlbefinden von Gästen wie Mitarbeitenden gewährleisten.
Die Praxistauglichkeit der Vorschläge stehen dabei im Fokus. Deshalb können Touristiker ihre Erfahrungen in den nächsten Monaten aktiv in den Prozess einbringen. Zum Ende des Jahres 2024 sollen die Ergebnisse dann präsentiert werden.
(Tourismus-Marketing Brandenburg/CHHI)