Airbnb massiv unter Druck
Vermieter, die ihre Apartments bisher über den Wohnungsvermittler Airbnb an Touristen weitervermietet haben, seien laut heise.de unter extremen Zugzwang geraten: Da aufgrund der Urlaubsbeschränkungen die Touristen ausblieben, hätten immer mehr Vermieter ihre Immobilien dem freien Wohnungsmarkt zugeführt. „Durch die Corona-Pandemie ist Bewegung in das Segment ‚Wohnen auf Zeit‘ gekommen“, habe eine Sprecherin von Immobilienscout24 diese unerwartete Trendwende kommentiert. „Viele private Vermieter scheinen ihre Ferienwohnungen umzuwidmen und in den Mietwohnungsmarkt zurückzuführen.“ Die deutschen Top-7-Städte würden seit Beginn der Kontaktbeschränkungen im März ein Wohnungs-Plus von knapp 63 Prozent verzeichnen.
Massive Umsatzeinbrüche bei Airbnb
Touristendestinationen leiden weltweit unter dem Entzug des Wohnraums durch Vermittlungplattformen wie Airbnb. Nach den ersten aktuellen Meldungen über den derzeitigen sprunghaften Rückzug von Airbnb-Vermietern hätte das Unternehmen rasch mit eigenen Zahlen gekontert. „Es gab keinen ernstzunehmenden Wandel beim Angebot von Airbnb in den Top 20 der Reiseziele in den USA und Kanada, noch in den Top 10 der europäischen Städte“ soll es Heise zufolge diesbezüglich in einer Airbnb-Pressemitteilung geheißen haben. Doch Airbnb steht zunehmend unter Druck, da die Corona-Krise beschert dem Wohnungsvermittler massive Umsatzeinbrüche beschert hat. So wären die wöchentlichen Buchungen bei Airbnb nach Zahlen der Analysefirma AirDNA in Deutschland von rund 120.000 Mitte Februar auf etwa 66.000 Mitte April zurückgegangen. (heise.de/TH)