Shitstorm für Pepsi: Dieser Werbespot ging nach hinten los
Der Getränkehersteller Pepsi hat sich mit einem peinlichen Werbespot ordentlich in die Nesseln gesetzt. Mittlerweile hat das US-Unternehmen das Werbefilmchen mit Modell Kendall Jenner wieder zurückgezogen und sich für den peinlichen Ausrutscher entschuldigt.
Warum die ganze Aufregung? Der Clip spielt auf die Demonstrationen gegen die vereinzelte Polizeigewalt in den USA an. In einer Szene überreicht Jenner einem uniformierten Polizisten vor der Kulisse von Demonstranten eine Dose Pepsi-Cola. Pepsi erklärt die Intention des Spots so: Er wolle „eine globale Botschaft der Einheit, des Friedens und des Verständnisses“ rüberbringen. Dieses Ziel habe man aber „ganz klar verfehlt“ und dafür entschuldige sich das Unternehmen. Pepsi wollte dieses ernste Problem „nicht auf die leichte Schulter nehmen“. Warum stößt der Clip bei den Usern im Netz so auf Kritik?
Viele weißen darauf hin, dass eine dargereichte Dose Pepsi-Cola den dogmatischen Rassismus in einigen Gesellschaftsschichten der USA nicht aus der Welt schaffe. Bernice King, Tochter des ermordeten Bürgerrechtlers Martin Luther King, konnte sich einen ironischen Kommentar zu dem Werbespot des Getränkeherstellers nicht verkneifen. Sie schreibt mit ironischem Unterton: „Wenn Daddy bloß von der Wirkung von Pepsi gewusst hätte.“ Dazu postete sie ein Foto, auf dem ihr Vater von Polizisten angegriffen wird.
If only Daddy would have known about the power of #Pepsi. pic.twitter.com/FA6JPrY72V
— Be A King (@BerniceKing) 5. April 2017
(oe24.at / FL)