4. Gäste zu Team-Events einladen
Wenn Flaute herrscht, muss bekanntlich auch das Team bei Laune gehalten werden. Dafür eignen sich zum Beispiel kleine hausinterne Events. Zum Beispiel eine Küchen-Challenge nach Vorbild einschlägiger TV-Formate, bei der die Köchinnen und Köche oder kleine Teams gegeneinander antreten und um die Wette kochen.
Das Service-Team könnte dabei ebenso die Jury sein wie geladene Gäste (die natürlich einen Preis dafür entrichten). Auch ein Cocktail-Mixwettbewerb oder ein „Service-Battle“ rund um klassische Techniken, bei dem der beste Service gewinnt, ist denkbar. Tipp: Wer zu solchen Events die regionale Presse, Blogger und Bloggerinnen einlädt, erhält dafür mit Sicherheit mediale Aufmerksamkeit und Reichweite.
5. Küchentausch oder Gastschicht bringen Abwechslung
Auch diese Marketing-Aktion ist sowohl fürs Team als auch für die Gäste spannend: Mit einem befreundeten gastronomischen Betrieb, gerne auch in einer anderen Stadt, wird für einen Abend die Küche getauscht – das Team aus Restaurant A kocht für die Gäste in Restaurant B und umgekehrt. Zu dieser Aktion werden ebenfalls gezielt Gäste und ggf. Medien zu diesem „Takeover“ eingeladen.
Wer eine Bar betreibt, kann dieses Prinzip auch sehr gut anwenden – Gastschichten von Bartendern in Betrieben befreundeter Kollegen sind ja längst ein guter Brauch. Ein solcher Wechsel ist spannend für Stammgäste, wird neue Gäste herbei bringen und lässt sich zudem sehr gut für Social Media und Co. nutzen. Tipp: Natürlich können statt eines Komplett-Tauschs auch gemeinsam erst im einen und dann im anderen Betrieb Töpfe und Co. geschwungen werden.
6. Ein Pop-up im eigenen Restaurant machen
Pop-up-Restaurants punkten mit dem Reiz des Vergänglichen: Meist ist nach wenigen Wochen oder gar nur Tagen schon wieder Schluss – und umso begehrter sind die Plätze. Oft finden solche Pop-ups in Off-Locations statt, aber sogar das eigene Restaurant kann dafür genutzt werden. Beispielsweise wird für einen bestimmten Zeitraum von einer oder zwei Wochen ein vom Kernkonzept klar abgegrenztes Thema bestimmt.
Basierend auf diesem wird eine eigene Speisekarte geschrieben. Die Räumlichkeiten werden entsprechend neu dekoriert, Musikauswahl, Tischgestaltung, Licht und Co. – alles wird (möglichst ohne großen finanziellen Aufwand) umgekrempelt. Tickets für das „Restaurant im Restaurant“ werden vorab über Werbung in den eigenen Social-Media-Kanälen und durch vorherige Information der Presse verkauft. Auch mit einem solchen Pop-up werden neue Gäste erreicht und Ihre Gäste werden es sicher spannend finden.
Tipp: Viele Küchenteams sind divers, das Personal kommt aus vielen Ländern. Diese kulinarische Expertise lässt sich „anzapfen“, indem z.B. Speisen aus den Herkunftsländern der Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen auf die Karte kommen.
7. Das Restaurant-Marketing ausbauen
Das Gute an umsatz- und frequenzschwachen Zeiten ist: Oft hat man hier mehr Zeit, um am Unternehmen zu arbeiten. Flauten lassen sich nutzen, um das Restaurant-Marketing gezielt anzugehen und auszubauen: Die eigene Webseite des Restaurants oder Café überarbeiten und aktualisieren, die Social-Media-Kanäle mit neuen Inhalten füllen, die Marketing-Strategie (online und offline) für die kommenden Monate auffrischen, externe Einträge wie Google My Business bzw. Google Maps oder auf Empfehlungsportalen überprüfen und aktualisieren, neue Fotos machen, eine neue Speisekarte schreiben und vieles mehr.
Manche Aktionen – wie zum Beispiel das Aufstellen eines Kundenstoppers als Restaurant-Werbung mit aktuellen Angeboten – können auch binnen kurzer Zeit neue Kunden ins Lokal locken, andere Aktionen zahlen sich eher langfristig auf den Umsatz aus. Erfolgreiches Gastronomie-Marketing ist eine kontinuierliche Aufgabe, die immer wieder neue Impulse benötigt – und dann umso mehr Gäste ins Restaurant bringt.
(Metro/KG)