Einer der Vorteile, Regio-Lieferpartner zu sein, ist für die Reimanns die erhöhte Sichtbarkeit ihres Kleinbetriebes durch die Präsenz auf der digitalen Plattform myHOGAST. „Wir werden von Gastronomen angesprochen, die sich bewusst für den Bezug regionaler Lebensmittel entschieden haben, ohne uns dafür selbst auf die Suche begeben zu müssen“, so Julia Reimann. Sie selbst kann einen Blick auf die bestehenden Mitglieder der Einkaufsgesellschaft in ihrem Umkreis werfen. Einige ihrer früher privaten Abnehmer sind im Laufe der Zeit Mitglied der HOGAST geworden. „Das erspart uns enormen Aufwand bei der administrativen Abwicklung.“
Zudem haben sich neue Abnahmeideen durch die Zusammenarbeit mit Gastronomen ergeben. „Einstige 220-Gramm- Kochmischungen für Privatkunden wie ‚Bayerisches Curry‘ stellen wir nun für Gastronomen in 1- und 5-Kilogramm- Gebinden her – eine tolle vegane Alternative, aber auch eine klasse Lösung, wenn es mal schnell gehen muss.“
Storytelling zum Regionalprodukt
Nicht zu unterschätzen sind heute die Geschichten hinter dem jeweiligen Produkt. Mit dem Label „Geprüfte Qualität – Bayern“ werden bei HOGAST.REGIO beispielsweise pflanzliche und tierische Lebensmittel ausgezeichnet, die zusätzliche Vorgaben in der Qualitäts- und Herkunftssicherung erfüllen, die teils über die gesetzlichen Anforderungen hinausgehen (z. B. Verbot von Klärschlamm). Jeder Landwirt wird hierbei je nach Produktbereich und je nach vorangehenden Kontrollergebnissen alle ein bis drei Jahre extern kontrolliert und zertifiziert. Die durchgängige Kontrolle der gesamten Lebensmittelkette – beginnend mit der Erzeugerstufe – ist Voraussetzung für eine transparente, stufenübergreifende Rückverfolgbarkeit der Herkunft. „Damit gelingt es uns, den vielen regionalen Produkten ein individuelles Gesicht zu geben. Regionale Produkte haben immer eine persönliche Geschichte, sie muss einfach nur erzählt werden“, erklärt Dr. Christian Kagerer, Geschäftsführer GQ-Bayern.
Auch Gastronomen können sich hierbei zertifizieren lassen und dies auf der eigenen Speisekarte ausloben – im Zuge der Transparenz gegenüber dem Gast ein nicht zu unterschätzendes Qualitätssiegel. „Zahlreiche Gastgeber setzen eh schon in großem Maße auf regionale Produkte, warum dies nicht auch zeigen – hier steckt ein enormer Mehrwert im Verborgenen“, attestiert Kagerer.
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(KAGI)