Nach Platzen des Aquadoms: Sealife-Aquarium öffnet wieder
Nach dem Platzen des berühmten Aquadoms in dem Berliner Hotel „Dom Aquaree“ steht fest: Der in der Lobby des Radisson Collection Hotels „Dom Aquaree“ in Berlin geplatzte Aquadom wird nicht wieder aufgebaut. Das benachbarte Sealife-Aquarium wird dagegen am 15. Mai 2023 – fünf Monate nach dem Unglück – wieder seine Türen öffnen.
„Es freuen sich wirklich alle sehr, dass hier wieder Normalität einkehrt“, sagt Aquariumsleiter Martin Hansel. Endlich könnten Besucher die mehr als 120 Arten wieder bestaunen – darunter Rochen, Seepferdchen und Katzenhaie.
Glück im Unglück
Als das 16 Meter hohe Aquarium Aquadom am 16. Dezember mitten in der Berliner Innenstadt aus bislang ungeklärter Ursache zerbarst, verteilten sich die Wassermassen rasch in die Umgebung der Hotellobby und erreichten auch das Sealife-Aquarium. Die Attraktion befindet sich in unmittelbarer Nähe des Unglücksorts, wird allerdings nicht von denselben Eigentümern betrieben.
„Wir hatten Glück im Unglück“, sagt Hansel. Der Besucher-Shop im Ausgangsbereich der Ausstellung wurde durch das heranrauschende Wasser vollständig zerstört. Die 31 Wasserbecken mit den rund 3.000 Tieren aber blieben verschont. Im Gegensatz zum Aquadom, bei dem fast alle der 1.500 Fische starben, kam im Sealife keines der Tiere zu Schaden.
Teile des Aquadoms blockierten den Ausgang des Sealife-Aquariums
Trotzdem musste das bei Kindern beliebte Aquarium bis jetzt geschlossen bleiben, erklärte Anja Nitsch, Attraktionsleiterin bei Sealife. Das habe daran gelegen, dass die mehr als 700 Bruchstücke des zerstörten Aquadoms – zum Teil tonnenschwer – lange Zeit vor dem Ausgang des Sealife-Aquariums gelagert worden seien.
Gäste hätten daher nicht aus der Ausstellung herausgelassen werden können. Nun sei der Ausgang wieder frei. Der Shop allerdings werde noch saniert und bleibe zunächst geschlossen.