Gütesiegel für die „Gaststuben Gothisches Haus“
Ofenfrisches Roggen-Dinkel-Brot, gebrannte Harzkäsecreme, Bäckchen vom Hirsch, gebeizte Lachsforelle, gegrillte Lammschulter, Burger aus der Region und ein „Blumentopf“ aus Himbeeren, weißer Schokolade und Blutorange – die Gerichte auf der Karte der Gaststuben Gothisches Haus machen „den Harz visuell und geschmacklich erlebbar“, so steht es in der Bewerbung des kulinarischen Teams.
„Es ist an der Zeit, nicht im Detail das Gericht, sondern den Geschmack wiederzufinden sowie eigene neue Gerichte zu kreieren – alles mit den Produkten aus dem Harz“, heißt es zudem.
Das Team rund um Ronny Kallmeyer, Projektleiter Gastronomie, hatte sich in der Kategorie „Gastronomie“ beworben und konnte die Entscheider mit seinem regionalen Konzept – von der Zusammenarbeit mit lokalen Lieferanten, der Eigenherstellung und dem achtsamen Bezug überregionaler Produkten sowie dem kulinarischen Gesamterlebnis – überzeugen. Am 31. Mai 2023 wurden die „Gaststuben Gothisches Haus“ daher mit dem Harzer Gütesiegel „Typisch Harz“ ausgezeichnet.
15 Lieferpartner
Seit 2011 ist der Harzer Tourismusverband Träger der Regionalmarke „Typisch Harz“. Die Marke ist in neun Produktgruppen unterteilt – aktuell tragen mehr als 700 Produkte von über 66 Produzenten aus dem Verbandgebiet des Harzer Tourismusverbandes das Gütesiegel. Verbraucher können anhand des Labels die besondere Qualität von Erzeugnissen aus dem Harz erkennen.
Für die Belieferung der Gaststuben Gothisches Haus sind zur Zeit über 15 Partner zuständig, darunter ein Käsehof, eine Forellenzucht, Destillerien, Bäckereien, Brauereien etc. Aus der eigenen Produktion stammen unter anderem Zutaten aus den „Wernigeröder Gärten", die Butter für das Brotgedeck als auch Fichtenspitzen für das Dessert „Waldboden“. Produkte, die aus anderen Regionen bezogen werden, unterliegen ebenfalls strengen Vorgaben in Bezug auf Bioqualität, Regionalität, Saisonalität und Nachhaltigkeit.
Wie erhält man das Gütesiegel?
Um sich mit dem Gütesiegel schmücken zu dürfen, durchlaufen Bewerber einen mehrstufigen Prozess. Nachdem der Antrag beim Harzer Tourismusverband eingegangen ist, überprüfen die Vertreter des Verbands die Qualität – im Falle der Gaststuben Gothisches Haus während eines Probeessens, bei dem Projektleiter Gastronomie Ronny Kallmeyer und Hoteldirektorin Antje Märker ihre Philosophie vorstellen konnten.
Über die Zertifizierung entscheidet im Anschluss eine zehnköpfige Expertenkommission, dem die Agrarmarketinggesellschaften von Sachsen-Anhalt, Niedersachsen, einige Touristiker sowie Produzenten und ein Vertreter des Harzer Tourismusverbandes angehören. Bei Zustimmung erhält der Antragsteller einen Markennutzungsvertrag und eine „Typisch Harz“-Urkunde.
Die Zertifizierung muss im Dreijahresturnus neu beantragt werden.
(Hirmer Hospitality/SAKL)