So erbeuteten die Gauner das Diebesgut
Am 26. Oktober 2021 checkte die Frau dann mit einem gefälschten Schweizer Pass in dem Hotel ein, ihr Mittäter gesellte sich später unangemeldet für ein 14-Gänge-Menü im Edelrestaurant des Hauses dazu. Anschließend ließen sich beide eine Führung durch den Weinkeller geben und verschwanden danach im Hotelzimmer der Frau.
Gegen 2:00 Uhr in der Früh wurde es dann filmreif. Dem Gericht zufolge lenkten die beiden den einzigen arbeitenden Rezeptionisten mit der Bitte nach einem nächtlichen Snack ab, um sich heimlich Zutritt zum Verkostungsraum zu verschaffen.
Während der Angestellte ihnen in der Küche einen Salat zubereitete, schafften sie Dutzende Weinflaschen in einem Rucksack und zwei Koffern auf ihr Zimmer. Um nicht durch das Klirren der Beute aufzufliegen, wickelten sie die Flaschen in vier Handtücher.
Morgens um 5:00 Uhr checkten sie dann aus und machten sich aus dem Staub mit ihrem Diebesgut – darunter eine Flasche „Château d’Yquem“ aus dem Jahr 1806, die laut Weinkarte des Restaurants 350.000 Euro gekostet hätte und einem der berühmtesten Weingüter Frankreichs in der Bordeaux-Region entstammt.
(dpa/THWA)