Wer nachhaltig denkt, profitiert
Auch wenn die Hotelbranche in den vergangenen Jahren vorwiegend mit den Folgen von Covid-19 beschäftigt war: Das Thema Nachhaltigkeit ist kein Randthema, sondern rückt sowohl im Betrieb, als auch bei Investments in den Mittelpunkt. Martin Schaffer: „Das Thema ist von vielen verschlafen worden. Dennoch: Mit den neuen Verordnungen rund um die EU-Taxonomie und die ESG-Kriterien muss sich die gesamte Branche einfach intensiv und verstärkt damit auseinandersetzen.”
„Projekte und Bestandshotels, die diese Anforderungen bereits jetzt erfüllen, werden zumindest kurz- und mittelfristig von einer höheren Nachfrage am Investmentmarkt profitieren können”, bekräftigt Christian Eichbaum, Senior Investment Manager Hospitality Union Investment.
Dass dieses Thema alle Bereiche des Hotelbetriebs betrifft merkt auch Rolf Westermann, Chefredakteur ahgz: „Ein langfristiges Umdenken ist in allen Bereichen nötig, vom Bau und Betrieb über Services hin bis zu den Mitarbeitern.”
Resümee
„Trotz der aktuell noch vorherrschenden Zurückhaltung fällt die Beurteilung der lang- und mittelfristigen Situation mehrheitlich positiv aus”, so Martin Schaffer. Die erwartete Rückkehr des Reiseaufkommens lässt vorrausschauende Anleger zuversichtlich in die Zukunft blicken und bereits wieder in Transaktionsverhandlungen vorwiegend über Bestandsimmobilien eintreten. Neue Konzepte, die auch auf veränderte Marktlagen und ein verändertes Reiseverhalten ohne großen Aufwand flexibel reagieren können, werden in Zukunft im Vorteil sein.
(mrp hotels/MK)