Die größten Herausforderungen für die Hotelbranche 2023
„Letztes Jahr konnte sich die Hotel- und Tourismusbranche etwas von der Corona-Krise erholen. Jetzt versetzt die aktuelle geopolitische und wirtschaftliche Lage der Jahresprognose für 2023 aus sämtlichen Perspektiven einen Dämpfer“, sagt Martin Schaffer, Geschäftsführender Partner bei mrp hotels.
Weiter kommentiert er: „Trotz aller Herausforderungen erwarten wir im kommenden Jahr aber eine Beruhigung des Marktes. Die Branche hat gelernt, sich auf veränderte Marktbedingungen einzustellen und entsprechend flexibel zu reagieren.“
Neben den gesamtwirtschaftlichen Herausforderungen bleiben auch dieses Jahr die Mega-Trends Digitalisierung und ESG-Regulatorik präsente Themen für die Branche. Das zeigt die Expertenbefragung der mrp hotels. Sie liefert die folgenden sieben zentralen Erkenntnisse:
1. Ferienhotellerie weiter als Tourismustreiber, Stadthotellerie zieht nach
Die Ferienhotellerie konnte sich bereits während der Pandemie deutlich erholen und auch die Stadthotellerie kehrt langsam zu ihren Performance-Zahlen aus 2019 zurück. Zimmerraten konnten vielerorts bis zu 20 Prozent gegenüber 2019 angehoben werden.
Anders als in der Ferienhotellerie bleiben in vielen Städten die Auslastungszahlen weiter niedriger als 2019. Hier fehlten bisher insbesondere Gäste aus dem asiatischen Raum. Ein höheres Gästeaufkommen aus den USA, was auch im laufenden Jahr bei bestehendem Dollar-Euro-Wechselkurs erwartet wird, kann einen Teil davon ausgleichen.
Martin Schaffer dazu: „Der Großteil unserer Kunden erwartet 2023 eine Erholung der Ferienhotels – die Stadthotellerie wird sich voraussichtlich bis 2024 bei Rate und Auslastung wieder auf ein Vorkrisenniveau begeben.“